Die heutige Slowakei, in der frühen Neuzeit Teil des Ungarischen Königreiches, wird als das Land der Burgen bezeichnet. Auch wenn heute die meisten nur noch verlassene Ruinen auf unzugänglichen Hügeln sind, so waren sie einst lebendige Mikrokosmen, Orte, die den Alltag und das tägliche Leben ihrer Eigentümer, Höflinge, Beamten und der Dienerschaft beheimateten und widerspiegelten. Die pompösen aristokratischen Hofrituale jener Zeit waren Abbild der gesellschaftlichen Stellung und des Ansehens der Fürsten. Diana Duchonová und Tünde Lengyelová führen den Leser in die Versorgung der...
Die heutige Slowakei, in der frühen Neuzeit Teil des Ungarischen Königreiches, wird als das Land der Burgen bezeichnet. Auch wenn heute die meisten ...
Die Hofkultur im frühneuzeitlichen Ungarn unterschied sich von den anderen europäischen Ländern. Als das Land nach der Schlacht von Mohács Teil der riesigen Habsburgermonarchie wurde, verblieb der königliche Hof außerhalb Ungarns, in Wien oder Prag. Die Zentren der ungarischen Hofkultur waren die Höfe der Aristokratie, in deren Händen die Ämter der höchsten regionalen Würdenträger und vor allem des Palatins lagen, der nach dem Monarchen der höchste Repräsentant des königlichen Ungarns war. Am Hof des Palatin Nikolaus Esterházy (1583-1645), dem Schnittpunkt zweier Welten, der...
Die Hofkultur im frühneuzeitlichen Ungarn unterschied sich von den anderen europäischen Ländern. Als das Land nach der Schlacht von Mohács Teil de...