1973 erklärte Christa Wolf, dass für sie kein grundsätzlicher Unterschied bestehe zwischen ihrer Prosa und ihrer Essayistik, denn deren gemeinsame Wurzel sei »Erfahrung, die zu bewältigen ist: Erfahrung mit dem 'Leben', mit mir selbst, mit dem Schreiben, das ein wichtiger Teil meines Lebens ist, mit anderer Literatur und Kunst. Prosa und Essay sind unterschiedliche Instrumente, um unterschiedlichem Material beizukommen«. Das sind auch die Themen ihrer Essays und Reden, die in der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens in dieser Ausgabe versammelt sind. Christa...
1973 erklärte Christa Wolf, dass für sie kein grundsätzlicher Unterschied bestehe zwischen ihrer Prosa und ihrer Essayistik, denn deren gemeinsa...
In »Stadt der Engel« schaute Christa Wolf zurück auf ihr Leben in den drei deutschen Staats- und Gesellschaftsformen, auf Brüche und Neuanfänge. Es ist ein Anschreiben gegen das Vergessen, begonnen zu einem Zeitpunkt, als ein Vergessen für die Autorin eine Wohltat gewesen wäre. Denn 1993 ergießt sich in Deutschland der Hass des Feuilletons über die vermeintliche Stasi-Zuträgerin Christa Wolf. Ein Aufenthalt in Los Angeles schafft ihr den überlebensnotwendigen Abstand. Und in der Annäherung an diese Stadt nähert sie sich auch sich selbst. Eine berührende Identitätssuche und...
In »Stadt der Engel« schaute Christa Wolf zurück auf ihr Leben in den drei deutschen Staats- und Gesellschaftsformen, auf Brüche und Neuanfänge. ...
Ein einzigartiges Zeugnis des Zusammenhalts kritischer Intellektueller in der DDR
Im Herbst 1976 entsteht zwischen Christa Wolf und Franz Fühmann ein Briefwechsel, der vor allem durch die politischen Auseinandersetzungen, in die beide verwickelt sind, vorangetrieben wird. Er schreibt sarkastische Grußkarten und Telegramme, cholerische Fluch- und Wutbriefe, sie versucht, ihm in seiner Verzweiflung beizustehen, und teilt ihm ihre Befürchtungen mit. Auf diese Weise entfaltet sich eine Korrespondenz, die einen faszinierenden Eindruck vom Zusammengehörigkeitsgefühl...
Ein einzigartiges Zeugnis des Zusammenhalts kritischer Intellektueller in der DDR
Christa Wolfs bekanntester Roman erzählt von Kassandra, der schillerndsten Frauenfigur der griechischen Mythologie. Während ihrer letzten Stunde stellt sich die Seherin der eigenen Geschichte, analysiert die Wurzeln des Krieges und ringt um ihre Autonomie. Christa Wolf hat Kassandra auf faszinierende Weise zu einer Zeitgenossin werden lassen: eine am Ende gescheiterte Heldin, die sich gegen die Diktatur und die Macht der Männer auflehnt, nur ihrer eigenen Überzeugung verpflichtet. Nach der Veröffentlichung 1983 wurde »Kassandra« ein Welterfolg, das Buch gehört heute zu den Klassikern...
Christa Wolfs bekanntester Roman erzählt von Kassandra, der schillerndsten Frauenfigur der griechischen Mythologie. Während ihrer letzten Stunde ste...