Die Musik Anton Bruckners zu dirigieren, so Sir Simon Rattle, sei eine lebenslange Suche nach einem "außergewöhnlichen Ausblick, einem wunderbaren Moment, der einen aus dieser Welt herausführt." Dies trifft sicherlich in besonderem Maße auf Bruckners Siebte Sinfonie zu, deren Anfangsthema ihm angeblich im Traum erschien, gespielt von einem Engel. Dieses riesige Klangmassiv ist majestätisch, ehrfürchtig und stellenweise erschreckend zugleich. Häufig wird das Scherzo mit dem verheerenden Brand des Wiener Ring-Theaters am 8. Dezember in Verbindung gebracht, bei dem 386 Menschen ums Leben...
Die Musik Anton Bruckners zu dirigieren, so Sir Simon Rattle, sei eine lebenslange Suche nach einem "außergewöhnlichen Ausblick, einem wunderbaren M...
Anton Bruckner als Wegbereiter der Moderne, so versteht Francois-Xavier Roth den österreichischen Komponisten mit seinen monumentalen Sinfonien. Mit Blick auf den 200. Geburtstag Bruckners im Jahr 2024 erarbeitet er derzeit mit dem Gürzenich-Orchester Köln einen Zyklus aller Sinfonien, die jeweils auf MYRIOS CLASSICS veröffentlicht werden. "Zu seiner Zeit wurde Bruckner von der Mehrheit des Publikums denitiv missverstanden. Selbst viele seiner Bewunderer wollten ihn davon überzeugen, seine visionären künstlerischen Werke zu verändern, weil die Architektur seiner Schöpfungen ihre...
Anton Bruckner als Wegbereiter der Moderne, so versteht Francois-Xavier Roth den österreichischen Komponisten mit seinen monumentalen Sinfonien. Mit ...
Als Anton Bruckner im Oktober 1896 verstirbt, ist die Nachricht von seinem Tod lediglich eine Randnotiz in der Wiener Zeitung Neue Freie Presse. Jeder kann ihr jedoch entnehmen, dass sich im Nachlass "Skizzen zum vierten Satz seiner neunten Symphonie" befinden, von der nur drei Sätze fertig geworden seien. Tags darauf, Bruckners Sterbezimmer ist noch nicht versiegelt, kommen die Andenkenjäger, "Befugte und Unbefugte", und stürzen sich "wie die Geier", so Bruckners entsetzter Arzt, auf die Notenblätter. Zahlreiche Manuskripte werden dabei wohl gestohlen. Als sechs Tage später der Rest...
Als Anton Bruckner im Oktober 1896 verstirbt, ist die Nachricht von seinem Tod lediglich eine Randnotiz in der Wiener Zeitung Neue Freie Presse. Jeder...
Auf dem Weg zur Gesamteinspielung der Sinfonien ergründen Francois-Xavier Roth und das Gürzenich-Orchester Köln in der fünften Folge die Anfänge des sinfonischen Schaffens von Anton Bruckner. Zwischen Linz und Wien findet der Organist aus der beschaulichen Provinz seine eigene Tonsprache und komponiert 1866 mit über 40 Jahren seine erste "richtige" Sinfonie nach der sogenannten "Studiensinfonie" in f-Moll von 1863. Der offizielle sinfonische Erstling ist allerdings nicht mehr als ein Achtungserfolg; die Anerkennung als sinfonischer Komponist wird noch länger auf sich warten...
Auf dem Weg zur Gesamteinspielung der Sinfonien ergründen Francois-Xavier Roth und das Gürzenich-Orchester Köln in der fünften Folge die Anfänge ...