Er nannte sich Guillaume le Maréchal, nicht William Marshal.Dennoch war er Engländer - mit normannischer Abkunft. Seiner Zeit galt er als »der beste aller Ritter«, und als Ritter machte er eine Bilderbuch-Karriere: vom mittellosen jüngeren Sohn eines armen Ritters bis zum mächtigen Regenten von England und zu einem der reichsten Barone der Feudalzeit, begütert in England, Frankreich und Irland. Im Jahr 1219 ist der Graf einen prunkvollen Tod gestorben: Er bot der Welt das Schauspiel eines regelrechten Fürstentodes, einen formvollendeten Abschied von der Welt. »Bisher war Guillaume...
Er nannte sich Guillaume le Maréchal, nicht William Marshal.Dennoch war er Engländer - mit normannischer Abkunft. Seiner Zeit galt er als »der best...
Am Anfang von Dubys Buch steht eine banale Feststellung: daß nämlich das Gesellschaftsmodell des Feudalismus die Menschen in drei Ordnungen mit drei verschiedenen Funktionen einteilt. Hiervon ausgehend entwickelt Duby seine Frage, die da lauten, wie es zur Ausbildung dieses Weltbildes kam, warum es in den zwanziger Jahren des 11. Jahrhunderts formuliert wurde und warum seine Schöpfer zwei Bischöfe, Adalbero von Laon und Gerhard von Cambrai, waren. Duby schrieb die Geschichte einer Idee bzw. Ideologie, die Geschichte der Idee der trifunktionalen Gesellschaft, und er untersucht, warum...
Am Anfang von Dubys Buch steht eine banale Feststellung: daß nämlich das Gesellschaftsmodell des Feudalismus die Menschen in drei Ordnungen mit drei...