Wir schreiben das Jahr 1936, und in Belgien ist das Maß voll: Die katholisch-nationalistische Jugendbewegung der Rexisten erhebt sich gegen Korruption, parlamentarische Abgehobenheit und soziale Verwahrlosung. Unter ihrem jungen Führer Léon Degrelle sorgt Rex für ein Erdbeben im politisch ebenso wie kulturell tief gespaltenen belgischen Staat.Als einer der ersten ausländischen Intellektuellen erfasst der rechte französische Publizist Robert Brasillach das Potenzial dieser Entwicklung. Er reist mehrfach nach Belgien, um Degrelle und dessen Rexisten zu besuchen, beobachtet scharf und...
Wir schreiben das Jahr 1936, und in Belgien ist das Maß voll: Die katholisch-nationalistische Jugendbewegung der Rexisten erhebt sich gegen Korruptio...
Der Zug aus Compiègne fuhr langsam in den Bahnhof ein, aber ich wußte, daß niemand auf mich wartete. Meine Begleiter waren alle aufgestanden, beladen mit ihren unförmigen Paketen, jeder von ihnen schon in seinem alten Gewand, seiner alten Seele isoliert, die sie zweifellos unter den Glasdächern sahen. Sie hatten Adressen ausgetauscht und sich verabschiedet, aber sie selbst waren nicht mehr da. Bevor sie aus dem Wagen gesprungen waren, waren sie schon in der dichten Menge, die ich über ihre Schultern hinweg sehen konnte und die durch die Absperrungen nur schlecht eingedämmt wurde. Ich...
Der Zug aus Compiègne fuhr langsam in den Bahnhof ein, aber ich wußte, daß niemand auf mich wartete. Meine Begleiter waren alle aufgestanden, belad...
Lazare Mir, ein junger Pariser Journalist, irrt nachts in den Vororten umher, er ist müde, müde von seinem Leben, dessen Sinn er sucht. Um sich zu erholen, entscheidet er, ein paar Tage Urlaub im Süden in Collioure zu verbringen, wo er mal als Kind mit seiner Mutter hingefahren war. Bei einer alten Tante zu Gast entdeckt er dort die Geschichte seiner Familie.
Lazare Mir, ein junger Pariser Journalist, irrt nachts in den Vororten umher, er ist müde, müde von seinem Leben, dessen Sinn er sucht. Um sich zu e...
Aufgrund von Ereignissen, die ich hier nicht näher erläutern möchte, entschloß ich mich, Madame Pluche zu besuchen. Ich wohnte damals in einem neuen Haus ganz oben in einem recht komfortablen Atelier mit Blick auf den Square de Vaugirard. Ich unterhielt die herzlichsten Beziehungen zu meiner Haushälterin, Frau Mabille, und sie war es, die mir unter bestimmten Umständen in meinem Leben den Besuch empfahl, von dem ich spreche. Sie sprach mich mit einer Vertrautheit an, die keine dunkle Seele hatte, und sie warf mir diesen Namen zu, in einem Moment, in dem ich ihn ihrer Meinung nach...
Aufgrund von Ereignissen, die ich hier nicht näher erläutern möchte, entschloß ich mich, Madame Pluche zu besuchen. Ich wohnte damals in einem neu...
"Unsere Vorkriegszeit" ist nicht die Vorkriegszeit von allen gewesen, das weiß ich wohl. Sie ist vor allem diejenige einer kleinen Gruppe von Freunden gewesen, die manchmal weit entfernt von der Zeit waren, in der sie lebten, doch stelle ich mir vor, daß sie durch die Einzelheiten ihrer individuellen Existenzen Gemeinsames haben behalten können. Es sind hier keine Vertraulichkeiten, die ich mache, darauf bin ich kaum bedacht: ich mag vielleicht lieber über meine Kameraden als über mich selbst reden.
"Unsere Vorkriegszeit" ist nicht die Vorkriegszeit von allen gewesen, das weiß ich wohl. Sie ist vor allem diejenige einer kleinen Gruppe von Freunde...