Der französische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Albert Camus hat seinen ersten Roman »Der glückliche Tod« sein Leben lang geheim gehalten. Im Herbst 1938 soll er mit 25 Jahren das Manuskript in einen Koffer eingeschlossen haben. Vollendet hat er es nie. Der Held dieses posthum veröffentlichten Romans ist der Büroangestellte Mersault, der durch einen Mord an so viel Geld kommt, dass er die Zeit nach seinen persönlichen Vorlieben gestalten und seinen nahenden Tod als einen glücklichen erwarten kann. Heiner Schmidt liest Albert Camus' Erstlingswerk atmosphärisch dicht.
Der französische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Albert Camus hat seinen ersten Roman »Der glückliche Tod« sein Leben lang geheim ge...
Die Stadt Oran wird von rätselhaften Ereignissen heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Straßen. Kurze Zeit später sterben die ersten Menschen an einem heimtückischen Fieber, und bald ist es nicht mehr zu leugnen: Die Pest wütet in der Stadt. Oran wird hermetisch abgeriegelt. Ein Entkommen ist nicht möglich. «Sie gingen weiter ihren Geschäften nach, bereiteten Reisen vor, bildeten sich Meinungen. Wie hätten sie einen Gedanken an die Pest verschwenden sollen, die jede Zukunft unmöglich macht, Reisen storniert, den Austausch von Meinungen zum...
Die Stadt Oran wird von rätselhaften Ereignissen heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Straßen. Kurze Zeit später...
«Wenn die Zuhälter und Diebe immer und überall verurteilt würden, hielten sich ja alle rechtschaffenen Leute ständig für unschuldig! Und meiner Meinung nach muss gerade das verhindert werden.»
In einer atemberaubenden Beichte bekennt im Amsterdamer Hafenviertel Jean-Baptiste Clamence, ehemals angesehener Anwalt, der sich stets für einen Wohltäter der Menschen gehalten hat, Selbstgefälligkeit und Opportunismus als Triebfedern seines einstigen Rechtsbewusstseins. Als er eines Nachts eine Frau auf einer Brücke stehen sah, im Begriff, in den Fluss zu springen, hat er sie nicht...
«Wenn die Zuhälter und Diebe immer und überall verurteilt würden, hielten sich ja alle rechtschaffenen Leute ständig für unschuldig! Und mein...
«Der vielleicht schönste und am wenigsten verstandene seiner Romane» (Jean-Paul Sartre) in neuer Übersetzung.
Im Amsterdamer Hafenviertel legt Jean-Baptiste Clamence, ehemals angesehener Anwalt, eine atemberaubende Beichte ab: Selbstgefälligkeit und Opportunismus seien die eigentlichen Triebfedern seines Rechtsbewusstseins gewesen. Denn als er eines Nachts eine Frau auf einer Brücke stehen sah, im Begriff, in den Fluss zu springen, hat er sie nicht daran gehindert. Seitdem befindet sich sein Leben im freien Fall, und er stellt sich selbst und den anderen Fragen: Warum tut man,...
«Der vielleicht schönste und am wenigsten verstandene seiner Romane» (Jean-Paul Sartre) in neuer Übersetzung.