Gershom Scholems Bericht ist mehr als eine Biographie. Mit teilweise unbekannten Dokumenten belegt, leuchtet der intimste Kenner des Lebens und des Werkes von Walter Benjamin dieses Leben und Werke aus. Die Geschichte der Freundschaft beginnt mit den ersten Berührungen im Jahre 1913 und 1915, sie schildert die Jahre in der Schweiz von 1918 bis 1919, sie schildert Scholems nimmermüde Bemühungen, den Freund nach Jerusalem zu holen, und sie liefert einen bedeutenden Kommentar zu Benjamins marxistischen wie metaphysisch-jüdischen Vorstellungen.
Gershom Scholems Bericht ist mehr als eine Biographie. Mit teilweise unbekannten Dokumenten belegt, leuchtet der intimste Kenner des Lebens und des We...
Zwanzig Jahre vor dem monumentalen Sabbatai Zwi, dessen deutsche Erstausgabe 1922 im Jüdischen Verlag erschienen ist, erschütterte Gersholm Scholem 1937 mit seinem Aufsatz Erlösung durch Sünde die traditionelle jüdische Weltsicht und ihre Geschichtsschreibung. Scholem schildert die Geschichte der Anhänger des jüdischen Mystikers und Messias Sabbatai Zwi (1626 - 1676) nach Konversion und Tod ihres Gründers. Erlösung durch Sünde verlängert die historische Linie von Scholems großer Monographie und hebt deren Grundmoment hervor: daß nämlich die Sünde die Erlösung vorbereite, daß...
Zwanzig Jahre vor dem monumentalen Sabbatai Zwi, dessen deutsche Erstausgabe 1922 im Jüdischen Verlag erschienen ist, erschütterte Gersholm Scholem ...
"Die neue Sicht der Kabbala... brachte eine neue Auffassung der Gottheit mit sich: nicht mehr der ferne Gott der frühen jüdischen Mystik, aber auch nicht der abstrakte Gott der jüdischen Philosophen des Mittelalters. Diese Wandlung der Gottesvorstellung bildet den Gegenstand des Buches..., eine systematische Darstellung des neuen Gottesbewußtseins in seinen sechs Grundbegriffen: Die mystische Gestalt der Gottheit; Gut und Böse in der Kabbala; Der Gerechte; Das passiv-weilbliche Moment in der Gottheit; Seelenwanderung und Sympathie der Seelen; Die Vorstellung vom Astralleib... Mit der...
"Die neue Sicht der Kabbala... brachte eine neue Auffassung der Gottheit mit sich: nicht mehr der ferne Gott der frühen jüdischen Mystik, aber auch ...
Dieser dritte Band der "Judaica" ist spezifisch mytischen Problemen gewidmet. Gershom Scholem (1897-1982) gelingt es, jüdische Geschichte von einem tieferen Verständnis für die Wechselwirkung religiöser, politischer und sozialer Faktoren her neu zu schreiben. "Seine Aufsätze", hieß es in einer Kritik, enthielten "eine Fülle von Schätzen des Denkens, Fühlens und Glaubens, von denen unsere abendländliche Schulweisheit sich jahrhundertelang nichts hat träumen lassen".
Dieser dritte Band der "Judaica" ist spezifisch mytischen Problemen gewidmet. Gershom Scholem (1897-1982) gelingt es, jüdische Geschichte von einem t...
Gershom Scholem (1897-1982) hat sich an seinem 80. Geburtstag selbst das schönste Geburtstagsgeschenk geschaffen: seine Jugenderinnerungen an das jüdische Milieu im noch stillen Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Im Stil eines Chronisten, gelassen, souverän, heiter, witzig, jeder Satz faktengesättigt, beschreibt er seine Herkunft und Kindheit, seine Familie, das Schicksal der vier ungleichen Brüder, Begegnungen mit den Weg des jungen Juden von Berlin über Jena, Bern, München, Frankfurt nach Jerusalem. "Mir erschien dieser Weg als sonderbar direkt und von klaren Wegzeichen...
Gershom Scholem (1897-1982) hat sich an seinem 80. Geburtstag selbst das schönste Geburtstagsgeschenk geschaffen: seine Jugenderinnerungen an das jü...
Unter Gershom Scholems Büchern erlangten die drei "Judaica" betitelten Bände wohl die weiteste Verbreitung. Die Herausgabe eines vierten Bandes, die Scholem plante, wurde durch seinen Tod im Februar 1982 verhindert; der Verlag legte diesen Band postum vor.Scholem, der den größten Teil seiner Arbeit der Erschließung eines fast vergessenen Forschungsbereichs, der jüdischen Mystik, widmete, sah seine historischen und philologischen Untersuchungen stets im Zusammenhang "mit der auf die Wiedergeburt des jüdischen Volkes als eines lebendigen Ganzen gerichteten Bewegung, durch die auch eine...
Unter Gershom Scholems Büchern erlangten die drei "Judaica" betitelten Bände wohl die weiteste Verbreitung. Die Herausgabe eines vierten Bandes, die...
Der Briefwechsel Benjamin/Scholem umfaßt den Zeitraum von März 1933 bis Februar 1940. Die Briefe dokumentieren Benjamins letzte Lebensperiode: die Probleme der materiellen Existenz, das persönliche Verhältnis zu Scholem und die zentralen Themen ihrer geistigen Auseinandersetzung. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bedeutete für Benjamin nicht nur Exil und die zunehmende Einschränkung seiner Publikationsmöglichkeiten, sondern auch einen jahrelangen, zermürbenden Kampf um das Existenzminimum. Intellektueller Brennpunkt der Korrespondenz sind immer wieder Überlegungen...
Der Briefwechsel Benjamin/Scholem umfaßt den Zeitraum von März 1933 bis Februar 1940. Die Briefe dokumentieren Benjamins letzte Lebensperiode: di...
Gershom Scholems aus dem Nachlaß edierten Tagebücher machen mit den Anfängen der intellektuellen Entwicklung des großen jüdischen Gelehrten bekannt. Scholems Lebensweg führte Von Berlin nach Jerusalem. Die im 1. Halbband veröffentlichten Tagebücher 1913-1917 dokumentieren die Berliner Jahre des jungen Scholem. Die Tagebücher 1917-1923 zeigen Scholem in Jena, Bern und München, wo er sein Studium der Mathematik und Philosophie fortsetzte. Die Aufzeichnungen dieser Zeit von 1917 bis 1923 - dem Jahr, in dem er nach Jerusalem ging - zeugen davon, wie Scholem...
Gershom Scholems aus dem Nachlaß edierten Tagebücher machen mit den Anfängen der intellektuellen Entwicklung des großen jüdischen Gelehrten be...