Parodistisch inszenierte Texte korrespondieren mit generellen Veränderungstendenzen innerhalb des Literatursystems einer sozialhistorischen Kommunikationsgemeinschaft und können als affirmativer »Nebengesang« oder als kritischer »Gegengesang« zu dem literarischen »Hauptgesang« in Erscheinung treten. Klassifiziert man die große Zahl der der im 19. und 20. Jahrhundert entstandenen deutschsprachigen Parodien nach dem jeweils zugrundegelegten Originalwerk, so fällt auf, daß es in erster Linie die sogenannten »klassischen« Autoren - also Goethe und Schiller - sind, die die...
Parodistisch inszenierte Texte korrespondieren mit generellen Veränderungstendenzen innerhalb des Literatursystems einer sozialhistorischen Kommunika...
Die aus Biologie und Kulturgeschichte folgende Andersartigkeit der sozialen, politischen, ökonomischen, kulturellen und intellektuellen Erfahrungswelt weiblicher Autoren lässt andere Imaginationen und andere formalästhetische Ausdrucksformen erwarten als bei ihren männlichen Kollegen. Hinzu kommt, dass die weibliche Schreibpraxis immer auch in Beziehung zu der von Männern regierten normalen", sich geschlechtsindifferent gerierenden Literaturtradition einer Gesellschaft gesehen werden muss. Diese binäre Rückbindung stellt weibliche Autoren in ein doppeltes Spannungsfeld von Anpassung...
Die aus Biologie und Kulturgeschichte folgende Andersartigkeit der sozialen, politischen, ökonomischen, kulturellen und intellektuellen Erfahrungswel...