‚Das Wahre, Schöne, Gute‘ bildet das Leitgestirn am kulturellen Himmel vom Ende des 18. bis über das Ende des 19. Jahrhunderts hinaus. Entstanden ist die Trias im frühen 18. Jahrhundert, initiiert durch die Rezeption der platonischen Philosophie, die Debatte um den guten Geschmack und die Erweiterung der Philosophie um die Wissenschaft der Ästhetik. Während Kant und Schiller mit kritischem Bewusstsein den Zusammenhang und die Differenz des Wahren, Schönen und Guten erforschten, stand die Trias im 19. Jahrhundert als ubiquitäre Formel für das ‚Höhere‘, die bürgerliche...
‚Das Wahre, Schöne, Gute‘ bildet das Leitgestirn am kulturellen Himmel vom Ende des 18. bis über das Ende des 19. Jahrhunderts hinaus. Entstande...