Das christliche Dogma von der unteilbaren Einheit der Seele wird in der barocken Anthropologie durch vielfaltige Hinweise auf eine Pluralitat des Psychischen in Frage gestellt. Wahrend dies in der philosophischen Begrifflichkeit zu logischen Widerspruchen fuhrt, gelingt es der zeitgenossischen Metaphorik, das Psychische als 'mannigfaltige Einigkeit' zu zeichnen. An den Seelenbildern barocker Lyrik untersucht die Studie die Varianten und besonderen Bedingungen dieser seelischen 'Viel-Einheit'. Im Vordergrund stehen dabei Gedichte, in denen die Seele als Raum bzw. als klar raumbezogenes...
Das christliche Dogma von der unteilbaren Einheit der Seele wird in der barocken Anthropologie durch vielfaltige Hinweise auf eine Pluralitat des P...