Der Friedensvertrag des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad (1458-1471) sucht eine Alternative zur bestehenden mittelalterlichen Ordo (respublica christiana) und bietet damit einen Ausblick auf die kommende weltliche Ordnung Europas. Gleichzeitig deutet der Friedensvertrag die Geburt des Volkerrechts an. Er vereint in sich zwei Aspekte - den eines Bundnisses und den eines Bundes. Grundlage der Podiebradschen Friedensliga und somit der Ausgestaltung der inter-europaischen Beziehungen sollte die Figur einer durch Schwur begrundeten Korporation sein. Die Einzigartigkeit des Vertrages liegt...
Der Friedensvertrag des bohmischen Konigs Georg von Podiebrad (1458-1471) sucht eine Alternative zur bestehenden mittelalterlichen Ordo (respublica ch...