Christian Kiesow zeigt auf, wie korperliche Performanz, situative Interaktion und Visualitat wesentlich zur Konstitution mathematischen Wissens - einem Bereich, der gemeinhin als Domane rein abstrakten Denkens gilt - beitragen. Die Verwendung von Zeichen, Gesten, Metaphern und Bildern in der Hochschulmathematik und mathematischen Forschung wird anhand ausgewahlter Video-Sequenzen analysiert. Der Autor pladiert dafur, die Mathematik als eine eigentumliche Mischform von Denken und korperlich fundiertem Handeln zu begreifen, die konzeptionell als "Denkwerk" gefasst wird.
Christian Kiesow zeigt auf, wie korperliche Performanz, situative Interaktion und Visualitat wesentlich zur Konstitution mathematischen Wissens - eine...