Das Paradigma der Verstörung ist ein wirkmächtiges, bisher unerforschtes Kalkül der literarischen Moderne. Anhand von Einzelanalysen deutschsprachiger Prosa von der Romantik bis zur Gegenwart (Tieck, Droste-Hülshoff, Büchner, Kafka, Aichinger, Kracht u.a.) geht die Studie dieser Strategie der Verstrickung nach und versucht, literaturtheoretisch eine Perspektive jenseits der Alternative von Hermeneutik und Dekonstruktion zu eröffnen. Der Begriff der literarischen Verstörung setzt sich in entscheidender Weise von bisherigen Konzepten der Störungsforschung ab, weil er weder rein negativ...
Das Paradigma der Verstörung ist ein wirkmächtiges, bisher unerforschtes Kalkül der literarischen Moderne. Anhand von Einzelanalysen deutschsprachi...