Der vorliegende Text geht auf eine Vorlesung uber die Archaologie der grie chis chen Religion zuruck, die ich im Wintersemester 1993/94 gehalten habe. Teile davon waren bereits Gegenstand von Vortragen in Bern, Zurich und Thessaloniki sowie bei einem Symposion 1994 in Berlin uber die Kultbauten der Akropolis von Athen. Die hier nicht weiter verfolgte Frage nach der Bedeutung des Themas fur die Gegenwart habe ich kurz in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung yom 2. 4. 1994 in der Beilage Bilder und Zeiten an geschnitten (vergl. hier S. 7. Wieder abgedruckt in: Verf., Minima archaeo logica, Mainz...
Der vorliegende Text geht auf eine Vorlesung uber die Archaologie der grie chis chen Religion zuruck, die ich im Wintersemester 1993/94 gehalten habe....
Auf einer kunstlosen Rosettenstele des 4. Jahrhunderts v. Chr. beteuert ein in Athen ansassiger Metoke, er habe seine fromme Mutter fur alle sichtbar nach gottlichem Recht fromm begraben und erwarte dafur Lob und Anerken nung (CEG II 533): JlflTI pa E0qKa ooiwc; ooiav TOte; rramv iof: oOm avO' wv EUAoyiac; Kat Erraivwv a t6c; El)ll Die holprigen Verse verbinden in naiver Weise die beiden leitenden Motive der attischen Grabkunst: das religiose und das offentlich-soziale. Es liegt nahe, diese Gesichtspunkte auch auf die Interpretation der attischen Grabreliefs anzuwenden, die den Verstorbenen...
Auf einer kunstlosen Rosettenstele des 4. Jahrhunderts v. Chr. beteuert ein in Athen ansassiger Metoke, er habe seine fromme Mutter fur alle sichtbar ...