In Marius Hulpes zweitem Band sind die Gedichte noch welthaltiger geworden als in seinem Debut. Der Blick fliegt uber Hinterhofe, verseuchte Spielplatze bis hinaus auf nachtliche Dorfer; dabei gilt die stille Zuneigung digitalen Jungfrauen genauso wie polnischen Gromuttern. Soziotope werden in ihrer Verletzlichkeit sichtbar, die Sprache wird zu einem endzeitlichen Summen, das aber Halt, Vertrauen und Farben schenkt angesichts endlos grauer Tage. Der Blick bleibt unsentimental und prazise. Hulpe halt immer das Wesentliche fest, in scharf gestellten Details, doch ohne jede Konzession an die...
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