Vor 500 Jahren, 1516, erschien Thomas Morus Utopia . Der Text machte Furore. Er begrundete eine politisch-literarische Gattung und wurde zum Namensgeber einer Tradition des politischen Denkens.
Im Laufe der funf Jahrhunderte mehrfach totgesagt, hat sich die Utopie immer wieder erneuert und ist nach wie vor lebendig. Ihre Formen reichen vom klassischen Staatsroman uber Architektur, Film und Musik bis zu konkreten Umsetzungsversuchen als gelebte Utopie; ihre Intentionen von Kritik uber politische Manifeste bis hin zu dystopischen Warnungen.
In dieser Festschrift zum 75....
Vor 500 Jahren, 1516, erschien Thomas Morus Utopia . Der Text machte Furore. Er begrundete eine politisch-literarische Gattung und wurde zum Namens...
Die Vorstellung von einer Wissensprasupposition literarischen Verstehens, also die Annahme, dass ein textseitig begrundbares Verstandnis immer auch textspezifische Wissensbestande erfordert, gehort zur Alltagserfahrung bei der Vermittlung von Literatur. Literarisches Verstehen gelingt dann am besten, wenn Lernende uber bestimmte Wissensbestande verfugen und dieses Wissen auf eine bestimmte Weise einsetzen konnen; bemerkenswert ist daher, dass die prominenten literaturdidaktischen Konzepte der letzten beiden Dekaden die Verbindung von Wissen und literarischem Lernen vielfach ausgeblendet...
Die Vorstellung von einer Wissensprasupposition literarischen Verstehens, also die Annahme, dass ein textseitig begrundbares Verstandnis immer auch...