Viele, die Tettenborn und sein Werk kennen, nennen ihn einen "Grenzganger." Das ist eine zutreffende Bezeichnung. Immer wieder hat er versucht, in seinen Erzahlungen, Romanen und Theaterstucken bis an die Grenzen zu gehen. Besonders in seinen Erzahlungen wird dies deutlich. Er will keine Geschichten erzahlen, um Geschichten zu erzahlen - er will Geschichten erzahlen, die sich in ihren Geschichten ausschopfen, die an den Rand der Begebenheiten stossen. Wer sich auf die Lekture einlasst, wird schnell von der Eigenart seiner Berichte und Sprache eingefangen. Fur ihn ist die "evolutionare...
Viele, die Tettenborn und sein Werk kennen, nennen ihn einen "Grenzganger." Das ist eine zutreffende Bezeichnung. Immer wieder hat er versucht, in sei...
Die elf Tettenborn-Geschichten fallen aus dem ublichen Rahmen. Seine Erzahlungen wollen nicht nur Ablaufe schildern - sich nicht nur an Realitaten festhalten. Ihm geht es um die Geschichte hinter der Geschichte - um ihre Farben, ihre Temperatur. Er scheut sich nicht, auch Absurditaten mitzunehmen, die manchmal fur die zwingend notwendige Beleuchtung von Situationen stehen. Es soll 'flirieren', wie Tettenborn halb scherz-, halb ernsthaft sagt. Das Farbenspiel in und um die Geschichte soll erkennbar werden - oft in einem gebrochenen Licht. Hierzu setzt er Satzpinselstriche und Worttupfer ein....
Die elf Tettenborn-Geschichten fallen aus dem ublichen Rahmen. Seine Erzahlungen wollen nicht nur Ablaufe schildern - sich nicht nur an Realitaten fes...