Nach der "Postmoderne" kann vom Gewissen als einer identitatsstiftenden Instanz keine Rede mehr sein. Zuruck bleibt eine Leerstelle, deren dauerhafte und einseitige Besetzung gerade vom widersprechenden Gewissen verhindert wird. Gewissen, das nicht mehr von einer hoheren Position aus erkennt oder aus tieferer Einsicht urteilt, erscheint nun vielmehr als "Platzhalter," ohne selbst den Platz zu beanspruchen. Es vermag nicht Gewissheit zu geben, sondern irritiert vermeintliche Gewissheiten. Damit ist Gewissen keine Instanz, die uber gut oder bose richtet und entscheidet, was getan oder gelassen...
Nach der "Postmoderne" kann vom Gewissen als einer identitatsstiftenden Instanz keine Rede mehr sein. Zuruck bleibt eine Leerstelle, deren dauerhafte ...