Die Iraker betrachten sich selbst an erster Stelle als Araber, Kurden, Turkmenen, Aramaer, Christen, Schiiten, Yeziden oder Sunniten. Eine gemeinsame Identitat aller Iraker ist sehr gering ausgebildet, obwohl diese Volksgruppen seit 1920 in einem Vielvolkerstaat zusammenleben. Eben weil die gemeinsame Identitat gering ausgepragt ist, begann mit der Invasion von 2003 eine vollig neue Phase des politischen Prozesses. Die Spaltung der Gesellschaft, die durch die fremde Invasion noch tiefer wurde, fuhrte die Gruppierungen dazu, verstarkt nach ihren eigenen Interessen zu streben.
Die Iraker betrachten sich selbst an erster Stelle als Araber, Kurden, Turkmenen, Aramaer, Christen, Schiiten, Yeziden oder Sunniten. Eine gemeinsame ...