Papst Alexander VI. - burgerlich Rodrigo Borgia - ist einer der zwiespaltigsten Papste der Geschichte. Durch Calixt II. aus seiner Familie gefordert, bestieg er rund 30 Jahre nach dessen Tod den Papststuhl und forderte vor allem seine leiblichen Kinder. Der Name Borgia wurde dadurch zum Inbegriff der Korruption im Spatmittelalter. Gleichzeitig war Alexander VI. ein bedeutender Renaissancefurst. Nachdruck des Originals von 1879.

Papst Alexander VI., Rodrigo Borgia (1431-1503) aus Spanien, galt bei Zeitgenossen und Nachgeborenen als besonders lasterhafter, grausamer und machtbesessener Papst, der in erster Linie zum Wohl der eigenen Familie handelte. Seine zu Gunsten seiner Kinder betriebene Machtpolitik, mit der er ihnen in Italien Macht, Einfluss und Land zu verschaffen suchte, erregte den Widerstand des einheimischen Adels und führte zu einer Folge von kriegerischen Ereignissen. Der Autor untersucht die Vorwürfe gegen Alexander VI. anhand einer kritischen Beleuchtung der Quellen mit der Absicht, ihm Gerechtigkeit...