Autobiographien, besonders wenn ihre Verfasser aus bildungsfemen Schichten stammen, haben von jeher auf ihre Leser eine gewisse Sugge- stion ausgeiibt. Leicht vermitteln sie namlich den Eindruck von 'Geschichten, die das Leben schrieb', also von Produkten eines voraus- setzungslosen Schreibens, das sich nicht in vorgegebenen literarischen Traditionen oder gegen sie artikuliert, sondem neben -quasi extraterri- torial--allen geistesgeschichtlichen und literarischen Referenzen. Schon Ulrich Braker stilisierte sich nach dem Muster: "Ich bin nur ein einfaltiger Laie und schreibe nur meine...
Autobiographien, besonders wenn ihre Verfasser aus bildungsfemen Schichten stammen, haben von jeher auf ihre Leser eine gewisse Sugge- stion ausgeiibt...