Wagner hatte, wie er einmal schrieb, seine Dramen gern als -ersichtlich gewordene Taten der Musik- bezeichnet. Was er damit meinte, hat bis heute noch keiner richtig erklart. Es geht um die Frage, wie klingende Tonfolgen, die wir in erster Linie horen, plotzlich etwas in uns bewirken konnen, das uns -ersichtlich- wird. Diese vom Horen zum Sehen erweiterte Wahrnehmungsform ergibt sich daraus, dass jede Musik durch ihren Ablauf eine Bewegung in der Zeit und durch ihren Tonhohenwechsel eine solche im Raum gestaltet. Durch ihren Bewegungsausdruck lost sie im Bewusstsein des Horers...
Wagner hatte, wie er einmal schrieb, seine Dramen gern als -ersichtlich gewordene Taten der Musik- bezeichnet. Was er damit meinte, hat bis heute noch...