Robert Musil hat in "Der Mann ohne Eigenschaften" Essayismus doppelt bestimmt: als Form eines frei flottierenden Lebens und als Form eines seiner selbst bewussten Denkens. Die erklarte Utopie seines Romans zielt darauf, das Experiment des Lebens mit dem Experiment des Denkens in einer asthetischen Existenz zu versohnen. Muller-Funks Studie folgt einem typologischen Verfahren, das sowohl die Bandbreite essayistischer Moglichkeiten als auch deren historische Logik zutage treten lasst. Die radikale Skepsis und Subjektivitat Montaignes wird dabei mit der ausgreifenden Ungeduld eines Bacon...
Robert Musil hat in "Der Mann ohne Eigenschaften" Essayismus doppelt bestimmt: als Form eines frei flottierenden Lebens und als Form eines seiner s...
-Verflechtungsfigur- nennt Norbert Elias den Dialog zweier Gesprachspartner, der deren Meinungen unentwirrbar ineinander verwickelt, jenen im gleichen Akt zu- wie auch enteignet. Als Verflechtungsfigur enthullt sich der wahre Charakter der Metapher des (kulturellen) Textes im Begriff der Intertextualitat. Der Effektivitat der Intertextualitat als Leitfigur kultureller Erfahrung nachzugehen bedeutet, dass man die anvisierten Kulturprodukte daraufhin befragt, inwieweit sie die Erfahrung der Verflechtung zum Ausdruck bringen. Der Begriff der Intertextualitat lenkt die Aufmerksamkeit auf die...
-Verflechtungsfigur- nennt Norbert Elias den Dialog zweier Gesprachspartner, der deren Meinungen unentwirrbar ineinander verwickelt, jenen im gleichen...