Robert Musil hat in "Der Mann ohne Eigenschaften" Essayismus doppelt bestimmt: als Form eines frei flottierenden Lebens und als Form eines seiner selbst bewussten Denkens. Die erklarte Utopie seines Romans zielt darauf, das Experiment des Lebens mit dem Experiment des Denkens in einer asthetischen Existenz zu versohnen. Muller-Funks Studie folgt einem typologischen Verfahren, das sowohl die Bandbreite essayistischer Moglichkeiten als auch deren historische Logik zutage treten lasst. Die radikale Skepsis und Subjektivitat Montaignes wird dabei mit der ausgreifenden Ungeduld eines Bacon...
Robert Musil hat in "Der Mann ohne Eigenschaften" Essayismus doppelt bestimmt: als Form eines frei flottierenden Lebens und als Form eines seiner s...