Der Mensch ist Natur und Geschichte. In unserer Welt ist er ein gespaltenes Wesen: er wird nicht aus seiner Natur vom Selbst sondern von seiner -Maske-, dem -Ich- bestimmt. Dieses infiltriert das individuelle Selbst mit den ideologischen Inhalten, die es in seiner geschichtlichen Welt als -Wahrheiten- erwerben muss. Obgleich sie nur auf Zeit gelten, richten sie sich im Menschen oft dauerhaft ein. Wir begreifen uns aus dem, was wir sein sollen und vergessen dabei nach und nach, wer wir wirklich sind: Der Mensch ist das (einzige) Organ Wahrheit und Zeit als -Massgabe-...
Der Mensch ist Natur und Geschichte. In unserer Welt ist er ein gespaltenes Wesen: er wird nicht aus seiner Natur vom Selbst sondern von seiner...
Der Ubergang von der -Kultur der Rede- zur -Schrift-Zivilisation- hat Folgen: Menschen sind nicht mehr Autoren, sondern Adressaten der Sprachen. Natur und Geschichte werden entzweit; geschichtlich erzeugte, in Schrift verfestigte Ideologien werden im Lernprozess aufgenotigt. Das ontische Sein der "Sprache," Urkunde unserer Insistenz, bleibt als massgebender Grund in der von Platon begrundeten philosophischen Schrifttradition unbeachtet. Alle bisherigen Versuche zur Aufklarung werden durch dieselben Sprachen behindert, die sie betreiben. Einzig Dichter leisten Widerstand. Sie horen auf den...
Der Ubergang von der -Kultur der Rede- zur -Schrift-Zivilisation- hat Folgen: Menschen sind nicht mehr Autoren, sondern Adressaten der Sprachen. Natur...