Eines Tages erhält der Erzähler überraschend Besuch, der ihm verkündet: "Claus Patera, absoluter Herr des Traumreichs, beauftragt mich als Agenten, Ihnen die Einladung zur Übersiedelung in sein Land zu überreichen." Er folgt der Einladung des Schulfreundes Patera in dessen irgendwo im Inneren Asiens gelegenes Traumreich, das in Wirklichkeit ein Überwachungsstaat ist, und verbringt dort drei Jahre bis zur völligen Zerstörung des Reichs in einem apokalyptischen Kampf Pateras gegen den Amerikaner Herkules Bell. Es ist ein Krieg des Bösen gegen das Gute, wobei sich herausstellt, daß...
Eines Tages erhält der Erzähler überraschend Besuch, der ihm verkündet: "Claus Patera, absoluter Herr des Traumreichs, beauftragt mich als Agenten...
Josef Winklers Zglingsheft des Jean Genet ist eine Liebeserklrung des Bchner-Preistrgers an den berhmten Dieb und Schriftsteller und eine persnliche Einfhrung in Genets Werk. Im ersten Kapitel ist der Erzhler auf der Suche nach Genets Totenbett. Im Schlukapitel sucht er lange nach dem Grab in Marokko. Dazwischen berichtet Winkler in mehreren Kapiteln vom Leben und Schreiben Genets. Sein Blick richtet sich insbesondere auf den Zgling, das heit auf Genets Kindheit und Jugend
Josef Winklers Zglingsheft des Jean Genet ist eine Liebeserklrung des Bchner-Preistrgers an den berhmten Dieb und Schriftsteller und eine persnliche E...
"Domra" ist die Bezeichnung einer Berufsgruppe, die in Indien zur Kaste der Unberührbaren gehört. Die Domra sind verantwortlich für die Totenverbrennungsstätten am Ganges. Sie verkaufen Holz, kassieren Gebühren, hüten das ewig brennende heilige Feuer, kümmern sich um die Scheiterhaufen, übergeben die Asche dem Fluß. Winkler beschreibt in seinem Roman nichts anderes als diese Stätten der Rückverwandlung des Menschen in Asche und Staub. Monatelang hat er sich dort aufgehalten. Eindringlich schildert er neben den Verbrennungsritualen das vielfältige, überbordende Leben an diesen...
"Domra" ist die Bezeichnung einer Berufsgruppe, die in Indien zur Kaste der Unberührbaren gehört. Die Domra sind verantwortlich für die Totenverbre...
Der Österreicher Josef Winkler schreibt in seinem neuen Roman über einen, der auszog, das Fürchten, das ihn am Leben erhält, nicht zu verlieren. Im Süden Italiens und auch in Rom sammelt er Geschichten, die auf gräßliche Weise unterhalten und von Glück und Tod sowie dem öffentlichen zur Schau gestellten Reichtum der katholischen Kirche handeln. Ich zeichne mit meinen Worten einen Käfig um den Schrecken, bis der nächste Schrecken auf mich zukommt und mich zerfleischen will. Bevor er zum tödlichen Biß in meine Gurgel ansetzen kann, werfe ich das Netz meinerSprache aus...
Der Österreicher Josef Winkler schreibt in seinem neuen Roman über einen, der auszog, das Fürchten, das ihn am Leben erhält, nicht zu verlieren. I...
In seinem neuen Buch Leichnam, seine Familie belauernd führt uns Josef Winkler in 80 Prosaminiaturen sein poetisches, stilistisches und geographisches Universum vor. 80 kleine Geschichten über Liebe und Tod, Kindheit und Jugend; über Lesen und Schreiben, über seinen Umgang mit Angst um Sprache und Sprachlosigkeit gern auch ironisch, sarkastisch, leidenschaftlich und selbstentblößend.
In seinem neuen Buch Leichnam, seine Familie belauernd führt uns Josef Winkler in 80 Prosaminiaturen sein poetisches, stilistisches und geographische...
Feigen, frische Feigen! ruft vor den Toren des Vatikans eine dicke Rmerin neben einem kahlgeschorenen Mann, der ein T-Shirt mit dem Aufdruck Mafia. Made in Italy trgt und auf einem Stab einen kleinen Plastiknegerkopf in die Hhe hlt, den er den vorbeigehenden Pilgern zeigt. Aufdringlich, geradezu berwltig fhlbar, riechbar, hr- und sehbar beschreibt Josef Winkler in seiner rmischen Novelle die Stadt, wo sie am lebendigsten ist: wochentags das Markttreiben auf der Piazza Vittorio Emanuele; sonntags das Warten und Lungern vor dem Vatikan.Unter den Wartenden befinden sich die Feigenverkuferin und...
Feigen, frische Feigen! ruft vor den Toren des Vatikans eine dicke Rmerin neben einem kahlgeschorenen Mann, der ein T-Shirt mit dem Aufdruck Mafia. Ma...
"Als ich mich vor drei Jahren mit meiner Familie in Tokio aufhielt, wo wir im Stadtteil Roppongi wohnten", schreibt Josef Winkler über sein neues Buch, "starb im Alter von 99 Jahren mein Vater, der mir ein Jahr vor seinem Tod, nachdem er erfahren hatte, daß ich in meinem letzten Prosaband einem Bauern aus meinem Heimatdorf weder Kornblumen noch Pfingstrosen gestreut hatte, in einem kurzen, aber dramatischen Telefonmonolog mitteilte, daß, wenn es soweit sei, ich nicht zu seinem Begräbnis kommen solle. Als wir von seinem Ableben erfuhren, stand ich in der österreichischen Botschaft in...
"Als ich mich vor drei Jahren mit meiner Familie in Tokio aufhielt, wo wir im Stadtteil Roppongi wohnten", schreibt Josef Winkler über sein neues Buc...
Als ich mich vor drei Jahren mit meiner Familie in Tokio aufhielt, wo wir im Stadtteil Roppongi wohnten, starb im Alter von 99 Jahren mein Vater, der mir ein Jahr vor seinem Tod in einem kurzen, aber dramatischen Telefonmonolog mitteilte, daß, wenn es soweit sei, ich nicht zu seinem Begräbnis kommen solle. §"In Roppongi erinnert sich der Georg-Büchner-Preisträger 2008 an seinen im biblischen Alter verstorbenen Vater. Es ist ein Gedenkmonument nachgetragener Liebe. Das Requiem für einen Vater besitzt die Gnade der Leichtigkeit, hat jene Musikalität der Satzperioden und die von Ilse...
Als ich mich vor drei Jahren mit meiner Familie in Tokio aufhielt, wo wir im Stadtteil Roppongi wohnten, starb im Alter von 99 Jahren mein Vater, der ...