In den 1980er Jahren wird Sozialgeschichte als Übergangsphase zu einer sogenannten »neosexuellen Revolution« geschildert, die durch Kommerzialisierung und Trivialisierung gekennzeichnet ist. Im Gegensatz dazu erkundet das Buch, wie und ob sich die deutschsprachige Belletristik riskanten Sex im Zeichen von HIV/AIDS als poetisches Mittel zur Schaffung neuer Gesellschaftsformen vorstellt. Darstellungen von Geschlechtsakten in der Gegenwartsliteratur sind der Germanistik nichts Neues. Der Geschlechtsverkehr als linguistisches, poetisches sowie philosophisches Problem ist schon seit langem ein...
In den 1980er Jahren wird Sozialgeschichte als Übergangsphase zu einer sogenannten »neosexuellen Revolution« geschildert, die durch Kommerzialisier...
In düsteren Zeiten wird immer wieder »Menschlichkeit« als eine allgemein erkennbare und gültige Einstellung und Verhaltensweise beschworen. Doch woran könnte man diese in Anbetracht der individuellen, historischen und kulturellen Vielfalt der Menschen erkennen? Und wie ließe sich der Aufweis einer Fähigkeit zur Menschlichkeit im Widerstand gegen deren Unterdrückung einsetzen?Walter Benjamin wandte sich mit diesen Fragen dem Privatbrief zu, indem er deutschsprachige Briefe des gebildeten Bürgertums aus dem neunzehnten Jahrhundert kommentierte und veröffentlichte. Dabei steht Walter...
In düsteren Zeiten wird immer wieder »Menschlichkeit« als eine allgemein erkennbare und gültige Einstellung und Verhaltensweise beschworen. Doch w...