Für Kaiser Maximilian I. (1459-1519) war es schwer, sich in Italien zu behaupten: Er ging zwar davon aus, dass ihm "Italien gehöre", de facto unterstand ihm aber nur Reichsitalien mit dem Herzogtum Mailand und etlichen kleineren Fürstentümern; er war aber auch Schutzherr des Papstes, der seinerseits über große Teile Mittel- und Süditaliens gebot. Von beiden unabhängig war nur die Adelsrepublik Venedig. Maximilian, selbst ohne ausreichende finanzielle Mittel, musste laufend wechselnde Bündnisse eingehen, darunter mit oder gegen Frankreich, und führte mit unterschiedlichen Partnern...
Für Kaiser Maximilian I. (1459-1519) war es schwer, sich in Italien zu behaupten: Er ging zwar davon aus, dass ihm "Italien gehöre", de facto unters...
Die bislang nur in Ansätzen ausgedeuteten spätromanischen Wandmalereien im Dachraum der Liebfrauenkirche und in der Johanneskapelle im Brixner Dombezirk erweisen sich als singuläre Träger verschlüsselt gebotener ikonischer Systeme. Die auftraggebenden Bischöfe Konrad von Rodank und Berthold von Neuffen hinterließen damit im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts theologisch versierte, elitäre Programme, die allein unterstützt durch Schriftzitate rezipiert und verstan¬den werden konnten. Damit engt sich der intendierte Rezipientenkreis auf das engere geistliche Umfeld des Bischofs...
Die bislang nur in Ansätzen ausgedeuteten spätromanischen Wandmalereien im Dachraum der Liebfrauenkirche und in der Johanneskapelle im Brixner Dombe...