Noch heute gilt Durrenmatts Justiz als Werk in der Nachfolge seiner Krimis der 1950er Jahre, obwohl der Autor sich explizit gegen diese Einreihung gewehrt hat. Anhand einer Analyse der Figur des Gangsters lasst sich aufzeigen, dass im Justizroman eine von Grund auf veranderte Thematik vorliegt, dass Justiz kein Kriminalroman ist, sondern ein philosophisches Werk, in dem es um die Problematik der Erzeugung von Glauben und Macht geht. Justiz reiht sich dadurch in das noch wenig gewurdigte, gewaltige Werk der Stoffe-Zeit ein, in der der Autor sich von einem ideenzentrierten...
Noch heute gilt Durrenmatts Justiz als Werk in der Nachfolge seiner Krimis der 1950er Jahre, obwohl der Autor sich explizit gegen diese Einreihung gew...