Unser Adjektiv bescheiden und das abgeleitete Substantiv Bescheidenheit haben eine wechselvolle Geschichte. Zugrunde liegt ein mittelhochdeutsches Verbum bescheiden, das "trennen, auseinanderhalten, differenzieren" bedeutete. Wer über die Fähigkeit dazu verfügte, war bescheiden. Für dieses Adjektiv (ursprünglich Partizip vom Verb) entwickelte sich die Bedeutung "klug, vernünftig". Und wer über diese Eigenschaften verfügt, ist "bescheiden" im heutigen Wortsinn. Neuerdings entstand auch eine pejorative Verwendungsweise. In einem zweiten Teil der Darstellung wird der Frage nachgegangen,...
Unser Adjektiv bescheiden und das abgeleitete Substantiv Bescheidenheit haben eine wechselvolle Geschichte. Zugrunde liegt ein mittelhochdeutsches Ver...
Das Zeichnen nach dem lebenden Modell ist an den Akademien der Frühen Neuzeit Höhe- und Endpunkt der Künstlerausbildung und darf als wissenschaftlich-epistemische Praxis verstanden werden. Der Beitrag zeigt, wie sich mit epistemologischen Ansätzen (Aleida Assmann, Hartmut Böhme, Bruno Latour, Hans Jörg Rheinberger u.a.) neue Kriterien zur Bewertung von akademischen Aktstudien entwickeln lassen. Dabei eröffnen die interdisziplinären Anleihen vielfältige Perspektiven auf die historischen Bilddokumente und helfen, vorhandenes Wissen zum kunsthistorischen Gegenstand zu verfeinern und zu...
Das Zeichnen nach dem lebenden Modell ist an den Akademien der Frühen Neuzeit Höhe- und Endpunkt der Künstlerausbildung und darf als wissenschaftli...