Der Band vereint zwei berühmte Erzählungen aus dem Fundus der erotischen Literatur des 18. Jahrhunderts. In den anonym erschienenen »Nächten der Herzogin Polignac« stolpert ein frisch in Paris eingetroffener Edelmann in handfeste Sexkapaden, die ihn bis in königliche Kreise führen. Das Hauptobjekt seiner Begierde: die titelgebende Herzogin Polignac (1749-1793). Sie war eine Zeitlang Erzieherin des königlichen Nachwuchses und sowohl im alten Adel wie im Volk wegen ihrer Verschwendungssucht bekannt. Wie viel die freizügige Herzogin der »Nächte« mit der historischen Figur...
Der Band vereint zwei berühmte Erzählungen aus dem Fundus der erotischen Literatur des 18. Jahrhunderts. In den anonym erschienenen »Nächten der H...
»Die schöne Dame Christabel, Ihrem Vater ein steter Freudenquell, Was treibt sie denn im Walde so spät, Wo man eine Meile zum Burgtor geht?« Die schöne Christabel begegnet im Wald einer geheimnisvollen Fremden namens Geraldine, die behauptet, von einer Gruppe Männer aus ihrem Haus entführt worden zu sein. Mitleidig nimmt Christabel sie mit sich nach Hause. Schon auf dem Weg passieren allerhand merkwürdige Dinge, die auf eine dämonische Präsenz hindeuten. Als sich Geraldine dann entkleidet, erblickt Christabel an ihrem Körper ein entsetzliches Mal. Voller Angst bereitet sie sich...
»Die schöne Dame Christabel, Ihrem Vater ein steter Freudenquell, Was treibt sie denn im Walde so spät, Wo man eine Meile zum Burgtor g...
Tschulkaturin ist dem Tode geweiht und weil er nicht weiß, wie er die Zeit, die ihm noch bleibt, zubringen soll, macht er sich ans Schreiben. Nicht um zu dichten, zu forschen oder seinem Leben einen Sinn abzugewinnen, sondern allein um die Zeit zu füllen, um die Fehlschläge seines Lebens Revue passieren zu lassen und vor allem um sich an die hoffnungslose Liebe zu Lisa zu erinnern, die dem trostlosen Nest O... einen Glanz verleiht, an dem teilzuhaben Tschulkaturin ohne sie nie zu träumen wagte. Mit groteskem Humor, wie man ihn sonst von ihm nicht kennt, schafft Turgenjew in Tschulkaturin...
Tschulkaturin ist dem Tode geweiht und weil er nicht weiß, wie er die Zeit, die ihm noch bleibt, zubringen soll, macht er sich ans Schreiben. Nicht u...
Atmosphärisch von der geheimnisvollen Stimmung seiner Geistergeschichten bestimmt, zeigt sich Henry James in der Erzählung »Der Altar der Toten« von 1895 auf der Höhe seiner hintergründigen psychologischen Erzählkunst. Die Geschichte zweier Einzelgänger, die einander näherkommen durch die sie verbindende Verehrung der Toten zählte er selbst zu seinen Meisterstücken. Die erstmals 1932 in der Zeitschrift »Corona« erschienene deutsche Übertragung von Karl Lerbs wird der Sprachkunst James' auf virtuose Art und Weise gerecht und verdient es, einem größeren Publikum erneut...
Atmosphärisch von der geheimnisvollen Stimmung seiner Geistergeschichten bestimmt, zeigt sich Henry James in der Erzählung »Der Altar der Toten« v...
In den 1830er Jahren gehörte Théophile Gautier zu einer Generation junger Romantiker, die angeregt von den gerade erst ins Französische übertragenen Erfindungen der deutschen Romantik mit Phantasie, der Lust am Grotesken und einer vielfältigen Experimentierfreude gegen den starren Klassizismus der Akademie aufbegehrten. Gautier war es auch, der mit dem Begriff des l'art pour l'art das Vorrecht der Kunst vor allen Regeln und rationalen Zwecken proklamierte. Auf der Ile Saint Louis trafen sich inmitten der verfallenden Pracht alter Paläste vielfach Freunde, um fremdartige Essenzen...
In den 1830er Jahren gehörte Théophile Gautier zu einer Generation junger Romantiker, die angeregt von den gerade erst ins Französische übertragen...