Angesichts der rasanten Auswirkungen, die die Globalisierung und die damit verbundenen Veränderungen der Welt auf den Alltag und das individuelle Lebensumfeld haben, müssen wir unser Konzept »Heimat« gründlich überdenken. Dass Menschen gleichzeitig mit und in verschiedenen Kulturen, Loyalitäten, Biographien, Sprachen und Ländern beheimatet sein können, ist längst eine Tatsache. So verstanden, grenzt »Heimat« nicht ab und nicht aus. Sie wird vielmehr zu einem inklusiven, aber auch für Konflikte offenen Ort. Denn anders als viele denken, ist Heimat teilbar und Mehrheimischsein...
Angesichts der rasanten Auswirkungen, die die Globalisierung und die damit verbundenen Veränderungen der Welt auf den Alltag und das individuelle Leb...
Religion ist nichts Eindeutiges. »Religion« ist ein Begriff, der gerne missbraucht wird und dessen Vielschichtigkeit zu ergründen lohnt. Charles Taylor arbeitet sich aus zwei Perspektiven heran: aus einer statischen (indem er den durch militante oder spirituelle Gruppen festgelegten Sinn des Begriffs betrachtet) und aus einer flexibleren (indem er die Verbindungen und Differenzen von Religion zu Magie, Spiritualismus und Säkularismus herausarbeitet). Sein Essay demonstriert, was große Philosophie auch in kleinster Form zu leisten vermag.
Religion ist nichts Eindeutiges. »Religion« ist ein Begriff, der gerne missbraucht wird und dessen Vielschichtigkeit zu ergründen lohnt. Charles Ta...
Die Thesen, die Kripke 1971 in seinem Aufsatz »Identity and Necessity« (und später in seinem Buch »Naming and Necessity«) entwickelte, haben die analytische Philosophie geprägt: Er stellt dort Überlegungen zur Bedeutung von Eigennamen sowie zur Rolle von Eigennamen und Beschreibungen in Identitätsaussagen an und untersucht das Verhältnis von Apriorität in der Erkenntnistheorie und Notwendigkeit in der Metaphysik. Sein Argument gegen die Identitätstheorie in der Philosophie des Geistes ist bis heute einflussreich. Die Neuübersetzung des klassischen Textes wird ausführlich...
Die Thesen, die Kripke 1971 in seinem Aufsatz »Identity and Necessity« (und später in seinem Buch »Naming and Necessity«) entwickelte, haben die ...
Kirchweih in der Wiener Brigittenau: Die seltsam unmelodische Musik eines alten, verarmten Geigers weckt das Interesse des Erzählers. Welche Geschichte steckt hinter diesen schrägen Tönen? Der Spielmann berichtet, wie er an den Anforderungen seines Vaters, der Gesellschaft, der Wirklichkeit scheiterte und sich dann ganz in die Suche nach der »absoluten Musik«, einer romantischen Kunstidee, flüchtete. Grillparzers Erzählung wurde kurz vor Beginn der Revolution von 1848/49 abgeschlossen. Auch dieses Thema prägt den Text. Mit neuem Nachwort.
Kirchweih in der Wiener Brigittenau: Die seltsam unmelodische Musik eines alten, verarmten Geigers weckt das Interesse des Erzählers. Welche Geschich...
Titus Feuerfuchs - mittellos und wegen seiner roten Haare ausgegrenzt - schwindelt sich mit Maskerade, geschickten Täuschungsmanövern und sprachlicher Wendigkeit in die höchsten Kreise der feinen Gesellschaft empor. Komisch und bitterböse zugleich entlarvt er dabei deren Dummheit, Geldgier und Geltungssucht. Die satirische Posse, 1840 mit Nestroy in der Hauptrolle uraufgeführt, ist bis heute eines der meistgespielten Stücke des Wiener Dramatikers. Mit neuem Nachwort.
Titus Feuerfuchs - mittellos und wegen seiner roten Haare ausgegrenzt - schwindelt sich mit Maskerade, geschickten Täuschungsmanövern und sprachlich...
Was soll der Staat regeln - und was nicht? Diese Diskussion bekommt neue Qualität und Dringlichkeit: Was kann und darf der Staat in Situationen kollektiver Herausforderung überhaupt (noch) leisten? Und was muss er leisten können, wenn er heute im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit, zwischen Bürgerbeteiligung und Digitalisierung, bestehen soll? Dieser Band dokumentiert eine von Hans Ulrich Gumbrecht und René Scheu angeregte Debatte - mit Essays von Miriam Meckel, Fred Turner, Melanie Möller, Dieter Grimm und vielen anderen.
Was soll der Staat regeln - und was nicht? Diese Diskussion bekommt neue Qualität und Dringlichkeit: Was kann und darf der Staat in Situationen kolle...
Mit einigem Recht kann man Peter Singer als einen der umstrittensten Philosophen der Gegenwart bezeichnen - doch mit ebensolcher Berechtigung auch als einen der einflussreichsten und originellsten Denker. Sein früher Aufsatz von 1974 stellt unangenehme Fragen: Mit welchem Recht maßen wir uns an, Tiere als uns grundsätzlich unterlegen zu verstehen, sie als Verfügungsmasse zu behandeln? Unser Vorurteil, die menschliche Spezies sei als solche immer vorzuziehen, steht auf tönernen Füßen. Der Band bietet eine Neuübersetzung des einflussreichen Textes, rekonstruiert den...
Mit einigem Recht kann man Peter Singer als einen der umstrittensten Philosophen der Gegenwart bezeichnen - doch mit ebensolcher Berechtigung auch als...
Menschenbilder haben Macht über uns. All unser Denken und Verhalten wird durch bestimmte Vorannahmen, was und wie ein Mensch zu sein hat, beeinflusst. Denn Menschenbilder sind fundamental für eine Gesellschaft - sie durchziehen ihre Ordnungen, ihre Moral, ihr Rechtssystem, ihre Pädagogik. Menschenbilder bilden den Menschen nicht einfach nur ab, sie bilden ihn vielmehr mit: Menschenbilder sind konstitutiv für die Art und Weise, wie wir Menschen sind. Die eklatanten Folgen gilt es zu bedenken.
Menschenbilder haben Macht über uns. All unser Denken und Verhalten wird durch bestimmte Vorannahmen, was und wie ein Mensch zu sein hat, beeinflusst...
»Verrücktheiten eines Mondsüchtigen«, das waren für Goethe die Texte E. T. A. Hoffmanns. Zum Glück wird dies heute anders gesehen: Der Schriftsteller, Dirigent und Karikaturist hat seinen festen Platz im Kanon der deutschen Literatur (ja, der Weltliteratur) - und das mit einem Reichtum an Genres, vom Schauerroman über das Nachtstück und das romantische Kunstmärchen bis zum 'tierischen Bildungsroman'. Es gibt wohl kein poetologisch und ästhetisch so raffiniertes uvre, das immer auch eines ist: vergnüglich!
»Verrücktheiten eines Mondsüchtigen«, das waren für Goethe die Texte E. T. A. Hoffmanns. Zum Glück wird dies heute anders gesehen: Der Schriftst...
Charles Taylor zählt zu den großen Philosophen unserer Zeit. In eindringlichen Analysen hat er (wie in den hier exemplarisch für sein Werk stehenden drei Aufsätzen) die Ursprünge der modernen Identität rekonstruiert. Zugleich hat er damit eine innovative Neu-Erzählung des säkularen Zeitalters verfasst. Menschenrechte, Religion und Gewalt bilden die zentralen Angelpunkte seines Denkens. In immer neuen Anläufen zeigt er Wege auf, wie die vielfältigen Krisen der Gegenwart moralisch, politisch und gesellschaftlich besser gelöst werden könnten: Wer die Gegenwart verstehen will,...
Charles Taylor zählt zu den großen Philosophen unserer Zeit. In eindringlichen Analysen hat er (wie in den hier exemplarisch für sein Werk stehende...