Julian Nida-Rümelin gilt als einer der bekanntesten Public Intellectuals Deutschlands. Pointiert bezieht er zu gesellschaftlichen und politischen Themen Stellung und reflektiert diese vor dem Hintergrund seiner fachphilosophischen Expertise. Als leitendes Motiv kann ein Humanismus gelten, den Nida-Rümelin als weder religiös noch atheistisch charakterisiert. Konkret dient ihm der Begriff der menschlichen Lebensform gleichermaßen als epistemisch wie normatives Rahmenkonzept, mit dem sich Nida-Rümelin gekonnt in die ethischen, erkenntnistheoretischen oder ontologischen Fachdebatten...
Julian Nida-Rümelin gilt als einer der bekanntesten Public Intellectuals Deutschlands. Pointiert bezieht er zu gesellschaftlichen und politischen ...
Kann heute noch verantwortbar von einem Handeln Gottes in der Welt gesprochen werden? Ist die Vorsehung ein dogmatischer Traktat, der unverändert gelehrt werden kann? Oder sind die Anfragen zu groß geworden, um in einer naturwissenschaftlich geprägten Welt und nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts schlichtweg vom Handeln Gottes und der Vorsehung zu sprechen? Und gibt es diesbezüglich wesentliche Unterschiede zwischen den oftmals kontrastierten analytischen und kontinentalen Ansätzen in der Debatte? Forschende unterschiedlicher Perspektiven in Theologie und Philosophie kommen in...
Kann heute noch verantwortbar von einem Handeln Gottes in der Welt gesprochen werden? Ist die Vorsehung ein dogmatischer Traktat, der unverändert ...
Die Vorstellung von einem Plan Gottes spielt in allen theologischen Traktaten eine zentrale Rolle. Angesichts dessen irritiert es, dass das göttliche Planen in der gegenwärtigen Theologie kaum zum expliziten Reflexionsgegenstand wird. Hier setzt der Band an. Unter Berücksichtigung heutiger Anfragen, insbesondere seitens Evolutionslehre und kritischer Vernunft, wird die Frage nach einer göttlichen Finalität interdisziplinär behandelt. Im Zentrum der Beiträge stehen folgende Fragen: Verfolgt Gott mit seiner Schöpfung einen erkennbaren Plan? Inwiefern ist der Mensch in ihn involviert?...
Die Vorstellung von einem Plan Gottes spielt in allen theologischen Traktaten eine zentrale Rolle. Angesichts dessen irritiert es, dass das göttli...
Der Konflikt zwischen Theologie und Lehramt rührt an grundsätzliche Fragen: nach der Begründung und Bestimmung des Geltungsanspruchs von Glaubensüberzeugungen; nach dem Aufkommen von Lehrentscheidungen und den sie prägenden Kontingenzen und Machtdiskursen; sowie danach, was mit guten Gründen Kontinuität beanspruchen kann und was an der bestehenden Lehre verändert werden muss, aus Gründen rationaler Plausibilität und ethischer Anforderung. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Theologinnen-Netzwerkes AGENDA stellen sich die Autorinnen diesen strittigen Themen.
Der Konflikt zwischen Theologie und Lehramt rührt an grundsätzliche Fragen: nach der Begründung und Bestimmung des Geltungsanspruchs von Glauben...
Die Kategorie »Religiose Erfahrung« ist in den aktuellen religionsbezogenen Debatten allgegenwartig. Auch die katholische Theologie hat in den letzten Jahrzehnten den fundamentalen Stellenwert von Erfahrung für den christlichen Glauben betont. Dabei ist die Rede von »religiöser Erfahrung« jedoch umstritten. Der Band bietet eine Bestandsaufnahme des Umgangs mit dem Konzept in der gegenwärtigen Theologie - in der Absicht, geistesgeschichtliche Genealogien zu rekonstruieren, strittige Fragen zu identifizieren und das Profil des Begriffs zu scharfen.
Die Kategorie »Religiose Erfahrung« ist in den aktuellen religionsbezogenen Debatten allgegenwartig. Auch die katholische Theologie hat in den le...
In vielen Formen kommen auf unsere Gesellschaft Probleme und Herausforderungen zu, die von religiösen Traditionen im Zeichen von »Schöpfung« bearbeitet werden. Angesichts des bedrängenden Klimawandels wird aber auch in säkularen Kontexten eine »Bewahrung der Schöpfung« gefordert. Doch wie weit trägt das Konzept, wenn es seine Bestimmungsrichtung verändert? Und wie lässt es sich theologisch in veränderten Kontexten zur Geltung bringen? Diesen Fragen widmen sich die Beiträge des Bandes.
In vielen Formen kommen auf unsere Gesellschaft Probleme und Herausforderungen zu, die von religiösen Traditionen im Zeichen von »Schöpfung« be...
Die Frage nach der politischen Relevanz religiöser Überzeugungen im öffentlichen Diskurs ist nach wie vor umstritten. Einerseits scheinen Religionen ins Private gedrängt zu werden, da ihre Vorstellungen nicht allgemein verbindlich sind. Andererseits ist ungeklärt, wie ein liberaler Staat Diskurse der normativen Selbstverständigung organisieren möchte. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen strebt der Band eine Neuverhandlung der Frage an.
Die Frage nach der politischen Relevanz religiöser Überzeugungen im öffentlichen Diskurs ist nach wie vor umstritten. Einerseits scheinen Religi...
Wie geht kooperative Kirchenleitung in einer Kirche, die vor Ort und als Weltkirche strikt hierarchisch organisiert ist? Welche performative Qualität entfalten synodale Ereignisse auf lokaler und weltkirchlicher Ebene? Wie gelingen synodale Beratungen und Entscheidungen angesichts der eklatanten Herausforderungen, vor denen die katholische Kirche in den Transformationsprozessen des 21. Jahrhunderts steht? Diesen Fragen widmet sich der Band mit vergleichenden Analysen und ausgewählten Tiefenbohrungen.
Wie geht kooperative Kirchenleitung in einer Kirche, die vor Ort und als Weltkirche strikt hierarchisch organisiert ist? Welche performative Qualit...
Nach wie vor ist das "Gemeinsame Herrenmahl" unter Christen Gradmesser für die ökumenische Annäherung. Angesichts der ins Stocken geratenen Konsensökumene präsentiert der Band ein neues Paradigma, das die Vorgänge unter einem anderen Blickwinkel beleuchtet und neue Lösungsstrategien anstoßen will: Herrenmahl schafft Gruppenidentität und stellt Gruppenidentität nach außen dar. An der Organisation und am Ablauf eines Mahles lässt sich ablesen, was einer Gruppe wichtig ist, wie ihre Leitungsstrukturen aussehen, wie sie mit gesellschaftlichen Normen umgeht, worin sie sich von anderen...
Nach wie vor ist das "Gemeinsame Herrenmahl" unter Christen Gradmesser für die ökumenische Annäherung. Angesichts der ins Stocken geratenen Konsens...
Die Bewertung der Chancen und Grenzen von Technik wird in Debatten häufig mit religiösen Begrifflichkeiten und Deutungen aufgeladen. Eine systematische Auseinandersetzung damit findet im theologisch-wissenschaftlichen Diskurs bisher jedoch kaum statt. Vor diesem Hintergrund fragt der Band nach den Herausforderungen der Digitalisierung, Technologisierung sowie Materialisierung und leistet einen die Fachgrenzen überschreitenden und die Fächer der Theologie vernetzenden theologischen Beitrag zu Technikdiskursen.
Die Bewertung der Chancen und Grenzen von Technik wird in Debatten häufig mit religiösen Begrifflichkeiten und Deutungen aufgeladen. Eine systema...