Seit Beginn des 21. Jahrhunderts nehmen Konflikte um Land und Ressourcen in vielen lateinamerikanischen Ländern stark zu. Dieses Phänomen einer vermehrt neo-extraktivistisch orientierten Politik bedroht insbesondere Gebiete, in denen indigene Gemeinschaften leben. Im Kontext des indigenen Filmschaffens sind derartige Konflikte daher ein zentrales Thema. Wie werden Machtverhältnisse, unterschiedliche territoriale Vorstellungen und Mensch-Umwelt-Beziehungen hier verhandelt? Teresa Millesi analysiert eine Auswahl von Filmen unter Einbezug raumwissenschaftlicher und ökokritischer Ansätze. Im...
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts nehmen Konflikte um Land und Ressourcen in vielen lateinamerikanischen Ländern stark zu. Dieses Phänomen einer verm...
Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter »europäischer Orient« in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom »Balkan« mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet Eva Tamara...
Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem »Balkan« die westli...
Feuerbachs Sinnlichkeit des Menschen stellt eine Abkehr vom gewaltsamen Subjektivismus Europas dar, der sich kolonialgeschichtlich durchgesetzt hat und auf den auch die aktuelle Klimakrise zurückgeht. Vor diesem Hintergrund bringt Stefan Hölscher Feuerbachs Kritik am Christentum sowie an der modernen Subjektphilosophie mit dekolonialen Ansätzen ins Gespräch und macht diese für ein Nachdenken über Gegenwartskunst im postkolonialen Anthropozän produktiv. In den besprochenen Werken spiegeln sich Feuerbachs Plädoyers für Pluralität und Alterität - eine theoretische Bereicherung...
Feuerbachs Sinnlichkeit des Menschen stellt eine Abkehr vom gewaltsamen Subjektivismus Europas dar, der sich kolonialgeschichtlich durchgesetzt hat un...
Die tunesische Revolution 2011 wurde über die Grenzen der Nation hinaus zum Vorbild für soziale Bewegungen in anderen Ländern. Sie erlangte internationale Bedeutung und veränderte die Geschichte der Region nachhaltig - doch konnte sie auch die unvollständige Dekolonisierung Tunesiens vorantreiben? Tarkan Tek beschäftigt sich mit den Konsequenzen der revolutionären Prozesse des Arabischen Frühlings. Aus postkolonialer Perspektive ermöglicht er einen Blick auf die in der Forschung oft vernachlässigten Langzeitfolgen großer sozialer, ökonomischer, politischer und kultureller...
Die tunesische Revolution 2011 wurde über die Grenzen der Nation hinaus zum Vorbild für soziale Bewegungen in anderen Ländern. Sie erlangte interna...