Homer dichtet über die historischen Begebenheiten des trojanischen Krieges, Hekataios rekonstruiert Geschichte aus Mythen, indem er versucht, das Wahre vom Wunderbaren zu trennen. Schon in der griechischen Antike ist Geschichte untrennbar mit dem Erzählen verwoben. Auch Hellmut Flashar nähert sich dem antiken und zeitgenössischen Verständnis der Begriffe Geschichte, Klima und Glück in Form von Anekdoten und Geschichten. Wie ein Wort aus allen seinen historischen Bedeutungen, so besteht der Mensch für ihn aus den Ereignissen seines Lebens. In Erinnerung an intellektuelle Begegnungen,...
Homer dichtet über die historischen Begebenheiten des trojanischen Krieges, Hekataios rekonstruiert Geschichte aus Mythen, indem er versucht, das Wah...
Ausgehend von Adornos einflussreichem Diktum, was Kultur nach Auschwitz überhaupt sein könne, nimmt die in Wien lebende Philosophin Sabine Kock zentrale Argumentationen von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, Hannah Arendt, Jean-François Lyotard, Sarah Kofman und Georges Didi-Huberman in den Blick. Für sie alle ist die Einbildungskraft eine unabdingbare philosophische Kategorie und gesellschaftliche Kraft, jedoch auf grundlegend verschiedene Weise. Kant erweist sich dabei als zentrale Referenz: einerseits als Garant einer unwiederbringlich vergangenen, kohärenten Welt, andererseits als...
Ausgehend von Adornos einflussreichem Diktum, was Kultur nach Auschwitz überhaupt sein könne, nimmt die in Wien lebende Philosophin Sabine Kock zent...
"'Ad plures ire' hieß bei den Lateinern sterben", erinnert uns Walter Benjamin und verhilft dem Euphemismus zu einem unvorhergesehenen Nachleben. Zu den Vielen gehen beschönigt nicht mehr den Tod, sondern wird zum Sinnbild ästhetischer und philologischer Erfahrung. Diese Vielen bilden ein Kollektiv der Verstorbenen, die sich durch die Schrift noch weiter an uns wenden, zu uns sprechen und uns erwarten. Die hier versammelten Essays versuchen, diesem Kollektiv anhand von Ovid, Montaigne, Lacan und schließlich Benjamin nachzugehen und seine Hartnäckigkeit zu beschreiben. Die Rezeption...
"'Ad plures ire' hieß bei den Lateinern sterben", erinnert uns Walter Benjamin und verhilft dem Euphemismus zu einem unvorhergesehenen Nachleben. Zu ...
Es geht in dieser Debatte um Fragen der Interpretation und der Tradition der Sprechakttheorie, um die Missverständnisse zwischen dem sogenannten kontinentalen und dem anglo-amerikanischen Denken. Es geht um die Rezeption von Dekonstruktion in den USA, um die Beziehungen zwischen Geschriebenem und Gesprochenem, um die Unterscheidung von fiktiver und nicht-fiktiver Sprache und um die Unbestimmtheit (Unbestimmbarkeit) in der Textinterpretation. Dabei werden auch große klassische Fragen, wie die Möglichkeit einer Philosophie oder Wissenschaft der Sprache, die Möglichkeit der Bedeutung, der...
Es geht in dieser Debatte um Fragen der Interpretation und der Tradition der Sprechakttheorie, um die Missverständnisse zwischen dem sogenannten kont...
Heimstätten sind Orte, an denen die Welt vertraut wird. Erst an bestimmten Orten wird Heimat konkret, und da diese Orte steter Veränderung unterworfen sind, sind auch unsere Heimstätten vom Verlust bedroht. Die Nostalgie stützt sich wesentlich auf das Gedächtnis. Doch das Gedächtnis dient dabei weder der Orientierung in der Gegenwart noch der Planung der Zukunft, sondern wird ganz von der Vergangenheit vereinnahmt. Der Nostalgiker verliert die Fähigkeit, seine Zukunft an einem Ort zu gestalten. Er wird zum imaginativen Spurenleser vergangener Heimstätten. Dazu bedient er sich nicht...
Heimstätten sind Orte, an denen die Welt vertraut wird. Erst an bestimmten Orten wird Heimat konkret, und da diese Orte steter Veränderung unterworf...
Mit der neuen Auflage der Randgänge der Philosophie ist eines der grundlegenden Werke Jacques Derridas nun endlich wieder erhältlich. Neben zwei wichtigen Texten zu Heidegger enthält dieser Band die Schlüsseltexte zur différance, einem der wichtigsten Begriffe Derridas. Nicht nur die Einführung in die Semiologie Hegels, auch drei weitere Texte zur Linguistik und zum Verhältnis von Linguistik und Philosophie, sowie "Die weiße Mythologie" - eine Schrift über die Metapher im philosophischen Text - und Derridas Vortrag über Paul Valéry finden in dieser Sammlung ihren...
Mit der neuen Auflage der Randgänge der Philosophie ist eines der grundlegenden Werke Jacques Derridas nun endlich wieder erhältlich. Neben z...
Peter Mlakar gehört zu den profiliertesten Philosophen Sloweniens, wo er nicht zuletzt dank seiner Fernsehpredigten allgemeine Bekanntheit besitzt. Der eigenwillige Denker leitet seit 1987 die "Abteilung für reine und praktische Philosophie" des Künstlerkollektivs Neue Slowenische Kunst (NSK). In dieser Funktion ist er als Teil des Musikkollektivs Laibach aktiv, indem er vor Beginn der Konzerte provokante Ansprachen hält, die Teil des Gesamtkunstwerk-Ansatzes von Laibach sind. Festung der Metaphysik bildet den Querschnitt eines sich über vier Jahrzehnte erstreckenden Denkens und...
Peter Mlakar gehört zu den profiliertesten Philosophen Sloweniens, wo er nicht zuletzt dank seiner Fernsehpredigten allgemeine Bekanntheit besitzt. D...
Im Zeitalter des Hellenismus erhält die Philosophie durch die fast gleichzeitig in Athen gegründeten Philosophenschulen der Stoiker und der Epikureer neue Impulse. Beide Schulen entwerfen ein komplettes philosophisches System mit Naturlehre, Erkenntnistheorie und Ethik, verfolgen jedoch ganz unterschiedliche Ziele: Während die Stoiker dem Gemeinwesen zugetan sind und die Bedeutung der Pflicht hervorheben, ziehen sich die Epikureer aus der Politik zurück und stellen die Lust ins Zentrum ihrer Lehre. Angereichert durch Kynismus und Skeptizismus wird die hellenistische Philosophie in der...
Im Zeitalter des Hellenismus erhält die Philosophie durch die fast gleichzeitig in Athen gegründeten Philosophenschulen der Stoiker und der Epikuree...
Menschen in ihrem unverfügbaren Anderssein anzuerkennen, bedeutet, zu begehren und die Grenzen unseres Verstehens zu akzeptieren. Dazu befähigen uns ästhetische Objekte, denn sie bleiben etwas Rätselhaftes, dem mit Worten nicht beizukommen ist. Sie erschüttern.Den Blick erwidern erneuert die im philosophischen Gegenwartsdiskurs vernachlässigte Ästhetik als die genuine Disziplin von Kunst, Gesellschaft und Politik. Anhand des zentralen Begriffes der Epiphanie zeigt diese interdisziplinäre Arbeit, dass ästhetische Objekte, die erschüttern, eine anerkennende Form...
Menschen in ihrem unverfügbaren Anderssein anzuerkennen, bedeutet, zu begehren und die Grenzen unseres Verstehens zu akzeptieren. Dazu ...
Bei Märchen handelt es sich um anonyme, ursprünglich nur mündlich überlieferte Geschichten, die sich durch ein gemeinsames Merkmal auszeichnen: Objektiv gesehen sind sie unwahr. Dennoch rufen ihre phantastischen und unerhörten Ereignisse in denen, die ihnen lauschen, Staunen und Bewunderung hervor. Wen wundert es also, dass diese Gattung auf allen Kontinenten, in allen Zeiten und bei allen Völkern zu finden ist und dass ihre Muster unser Denken, unsere Weltvorstellung und unser Sprechen prägen? Folgt man den Thesen Michel Foucaults, dann befinden wir uns heute jedoch im Zeitalter der...
Bei Märchen handelt es sich um anonyme, ursprünglich nur mündlich überlieferte Geschichten, die sich durch ein gemeinsames Merkmal auszeichnen: Ob...