Die konstitutiven Figuren der klassischen Helden- und Artusepik waren offenbar attraktiv genug, um ihre Biographien zu erweitern und fortzusetzen. Dies geschieht sowohl im 'Biterolf und Dietleib' als auch im 'Lanzelet', dem 'Wigalois' und der 'Crone' mit ganz eigenen Erzahlstrategien und Zielsetzungen. Dabei erweisen sich jene wiederverwendeten Figuren in ihrer Mischung aus Tradition und Innovation im weiteren Sinn als Elemente intertextuellen Erzahlens. Damit gelingt es, diese oft als -epigonal- geringgeschatzten Werke der zweiten Generation adaquater zu beurteilen: Die bekannten Helden...
Die konstitutiven Figuren der klassischen Helden- und Artusepik waren offenbar attraktiv genug, um ihre Biographien zu erweitern und fortzusetzen. Die...
Mit der "Minneburg" stellt die Studie eine der umfangreichsten und schillerndsten Minneallegorien des spaten Mittelalters in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung. Die hochkomplexe Struktur, der Aufbau sich uberlagernder Erzahlperspektiven und das kalkulierte Spiel mit divergierenden Bildfeldern und -traditionen machen dieses Werk zu einem Brennspiegel, an dem die Vielfalt allegorischer Erscheinungsformen ablesbar wird. Bei der Analyse des fragmentarischen Textes erweist sich allegorisches Schreiben als integrative Erzahlstrategie, die die Gegensatze Mensch und Gott, Zeit und Ewigkeit, hofische...
Mit der "Minneburg" stellt die Studie eine der umfangreichsten und schillerndsten Minneallegorien des spaten Mittelalters in den Mittelpunkt ihrer Bet...
Die komplexen Erzahlstrukturen des Lancelot-Prosaromans werden meist immanent auf Verfahren der Handlungsverknupfung oder ihre semantische Tiefenstruktur hin befragt und literaturhistorisch als hybride Fortentwicklung konventioneller Erzahlformen der hofischen Versromane bestimmt. Andererseits weisen Untersuchungen zur gesamtkulturellen Situation des Romans haufig nur punktuelle semantische und propositionale Parallelen zu zeitgenossischem Wissen nach, ohne unterschiedliche Diskursqualitaten zu beachten. Diese Studie zeichnet narrative Strategien nach, die aus den Interferenzen diskursiver...
Die komplexen Erzahlstrukturen des Lancelot-Prosaromans werden meist immanent auf Verfahren der Handlungsverknupfung oder ihre semantische Tiefenstruk...
Die Studien dieses Sammelbandes bedenken den Sachverhalt, dass im Mittelalter poetische Kommunikation ausserhalb von klosterlichen Ordnungen kaum (oder doch allenfalls erst ansatzweise) in eigenen Sozialsystemen institutionell gesichert ist. Literatur zumal die volkssprachige hofische Dichtung scheint hier vielmehr in einer heute nicht mehr leicht nachvollziehbaren Weise in unterschiedlichste soziale Praxen eingebettet zu sein; Praxen im ubrigen, welche vorwiegend interaktiv sind, also auf Kommunikation unter Anwesenden beruhen. Wie unter solchen Bedingungen sozialer Interaktion die Literatur...
Die Studien dieses Sammelbandes bedenken den Sachverhalt, dass im Mittelalter poetische Kommunikation ausserhalb von klosterlichen Ordnungen kaum (ode...