Die Ansichtskarte ist ein Erfolgsmedium des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Beidseitigkeit von Text und Bild ist sie seit der Nachkriegszeit zur Ikone des modernen Massentourismus geworden. Den Gruß aus der Ferne mit Mitteilungen über das Erlebte zu verbinden, gehört seither zu den Alltagsritualen des Urlaubs. Aber was genau schreiben Menschen auf Ansichtskarten? Welche sprachlich-kommunikativen Muster des Urlaubsgrußes haben sich bewährt und wie haben sie sich im Laufe der Jahrzehnte verändert? Und droht die Ansichtskarte angesichts der Konkurrenz elektronischer Nachfolger auszusterben?...
Die Ansichtskarte ist ein Erfolgsmedium des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Beidseitigkeit von Text und Bild ist sie seit der Nachkriegszeit zur Ikone des...
Continually attacked by government officials and educators, installment or colportage novels fascinated their underprivileged readers. Melodrama and sensation were essential ingredients. The hurriedly written, rambling plots sought to electrify fantasies of women with new turn-of-the-century aspirations. They also fused raw political ideas offering populist and paternalist solutions to society's challenges and tensions. Through the study of one rare, surviving colportage novel, Peter S. Fisher offers an unusual mental and visual panorama of a nearly vanished Wilhelmine world.
Continually attacked by government officials and educators, installment or colportage novels fascinated their underprivileged readers. Melodrama and s...
Spätestens im 19. Jahrhundert wurde die technische Gestaltbarkeit der Welt zu einem bestimmenden Faktor der materiellen und immateriellen Lebensumstände des Menschen. Entsprechend affektstark haben Literatur und später auch Film auf tatsächliche oder behauptete Veränderungen durch Technik reagiert: Das in technischen Erfindungen wurzelnde Angst- und Sehnsuchtspotential wurde poetologisch reflektiert und wirkungsästhetisch genutzt. Die Beiträge der Festschrift für Hans-Edwin Friedrich zeigen, wie die literarische und audiovisuelle Kunst technikbezogene Machbarkeitshoffnungen und...
Spätestens im 19. Jahrhundert wurde die technische Gestaltbarkeit der Welt zu einem bestimmenden Faktor der materiellen und immateriellen LebensumstÃ...
Realismusdebatten und literarische Strömungen der italienischen Nachkriegsliteratur legen meist eine Überlappung von außersprachlicher Realität und deren Darstellung im Medium des Romans zugrunde. Einige Literaturschaffende entziehen sich dieser Tradition jedoch, indem sie sich auf ästhetische, politische und explizit an ein neues soziopolitisches Paradigma der Nachkriegszeit geknüpfte Gesichtspunkte beziehen. Britta Köhler-Hoff legt dar, wie dabei nicht nur die Abbildbarkeit der Wirklichkeit durch Literatur infrage gestellt wird, sondern auch - teilweise im Rahmen eigener...
Realismusdebatten und literarische Strömungen der italienischen Nachkriegsliteratur legen meist eine Überlappung von außersprachlicher Realität un...
Weltabgewandter Sprachspieler oder »radikaler Realist«? Fremd- und Selbstzuschreibung gehen in Bezug auf den Autor Ror Wolf weit auseinander. Dies gründet auf einer nur scheinbaren Paradoxie: In Wolfs vielgestaltigem Werk vollzieht sich der Zugriff auf Wirklichkeit gerade im Modus der Sabotage, Unterbrechung, Irritation oder Verzerrung - kurz: im Modus der Störung. Ausgehend von der langen Prosa fragt Barbara Bausch nach möglichen Formen literarischer Referenzialität. Dabei konturiert sie Ror Wolfs experimentelle und zugleich engagierte Poetik des ästhetisch produktiven Störens als...
Weltabgewandter Sprachspieler oder »radikaler Realist«? Fremd- und Selbstzuschreibung gehen in Bezug auf den Autor Ror Wolf weit auseinander. Dies g...
In der frühen Sowjetunion kursierten zahlreiche Broschüren mit Gerichtstheaterstücken, in denen Alkoholiker, Wunderheilerinnen, Mücken oder gar Gott vor Gericht standen. Die teils komischen, teils grotesken Stücke, die Laien in Dörfern oder Fabriken aufführten, offenbaren eine für die postrevolutionären 1920er Jahre typische Ambivalenz: Sie oszillieren zwischen Ideen der Selbstermächtigung und einem brutalen Projekt der Disziplinierung und Säuberung. Gianna Frölicher zeigt, wie in diesem Genre im Zuge der Totalitarisierung unter Stalin die Grenzen zwischen Theater und Gericht...
In der frühen Sowjetunion kursierten zahlreiche Broschüren mit Gerichtstheaterstücken, in denen Alkoholiker, Wunderheilerinnen, Mücken oder gar Go...
Wie hängt die Textgattung der Reportage mit gesellschaftlicher Aufklärung zusammen? Henrike Serfas füllt ein literaturwissenschaftliches Forschungsdesiderat und widmet sich der Aufklärungskritik in Christoph Ransmayrs journalistischem Frühwerk. In Anlehnung an Adorno und Horkheimer bringt sie deren »Dialektik der Aufklärung« in ein produktives Spannungsverhältnis zum gesellschaftlichen Aufklärungsbedarf. Dieses findet sich in Ransmayrs Verständnis von Aufklärung als anhaltendem Projekt zwischen Kritik und Bedarf wieder, welches er durch seine poetisch inszenierten Reportagen...
Wie hängt die Textgattung der Reportage mit gesellschaftlicher Aufklärung zusammen? Henrike Serfas füllt ein literaturwissenschaftliches Forschungs...