Der vorliegende Band ist aus den Beitragen der Tagung Zwischen Method- pluralismus und Datenhandel. Zur Soziologie der Marktforschung hervorgeg- gen, die im November 2006 am Institut fur Soziologie der Universitat Hamburg stattfand und von Andreas Rieper, Markus Friederici und Dominik Schrage or- nisiert wurde. Auf der einen Seite wurde damit eine Reihe fruherer Tagungen der AG Konsumsoziologie fortgefuhrt, die sich mit anderen Instanzen des modernen Konsumgeschehens befasst hatten wie der Werbung, dem Shopping und der Marke. Bei diesen fruheren Tagungen hatte sich die Marktforschung als ein...
Der vorliegende Band ist aus den Beitragen der Tagung Zwischen Method- pluralismus und Datenhandel. Zur Soziologie der Marktforschung hervorgeg- gen, ...
Einkaufen ist Arbeit, Shoppen macht Spass. Wer sich mit dem Thema "Shopping" eingehender befasst, begegnet fruher oder spater genau dieser Leitdifferenz: auf der einen Seite die lastige Besorgung des Notwendigen, all der Guter und Dienste, die notig sind, damit das normale Leben in geordneten Bahnen verlauft, auf der anderen Seite das schiere Vergnugen, das Bummeln und Flanieren, Anschauen, Betasten, Anprobieren, Ausprobieren, ohne jede Not, purer Zeitvertreib, Luxus in Reinkultur. Kurzum: Shopping ist hybrid, geradezu januskopfig, so konnte man sagen. Eine Soziologie des Shopping hat es...
Einkaufen ist Arbeit, Shoppen macht Spass. Wer sich mit dem Thema "Shopping" eingehender befasst, begegnet fruher oder spater genau dieser Leitdiffere...
Konsum beschrankt sich nicht bloss auf den Verbrauch von Gutern, sondern enthalt auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen, Bedeutungen und Botschaften, die zwischen den Instanzen der Werbung und des Konsums zirkulieren. Dabei kommt der Werbung keineswegs, wie in alteren Ansatzen, ausschliesslich der aktive Part zu. Vielmehr produziert und rezipiert die Werbung gleichermassen, wie auch die Konsumenten aktiv an der Rezeption und Produktion von Sinn beteiligt sind. So bedient sich die Werbung via Marktforschung gerade jener Sinnpartikel, wie sie von den Konsumenten standig hergestellt...
Konsum beschrankt sich nicht bloss auf den Verbrauch von Gutern, sondern enthalt auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen, Bedeutungen und Bot...
Kai-Uwe Hellmann Der Raum ist eine notwendige Vorstellung, a priori, die allen ausseren Anschauungen zum Grunde liegt. Man kann sich niemals eine Vorstellung davon machen, dass kein Raum sei, ob man sich gleich ganz wohl denken kann, dass keine Gegenstande darin angetr- fen werden. Er wird also als die Bedingung der Moglichkeit der Erscheinungen, und nicht als eine von ihnen abhangende Bestimmung angesehen, und ist eine Vorstellung a priori, die notwendiger Weise ausseren Erschein- gen zum Grunde liegt. 1781 wurde die Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant veroffentlicht. Darin befasste...
Kai-Uwe Hellmann Der Raum ist eine notwendige Vorstellung, a priori, die allen ausseren Anschauungen zum Grunde liegt. Man kann sich niemals eine Vors...
Konsum ist langst mehr als nur ein Anhangsel der Produktion. Vielmehr ist er ein universales Zeichensystem geworden, in dem hedonistische Konsumwunsche und moralische Konsumkritik nebeneinander koexistieren. Insofern integriert Konsum die Gesellschaft und dient ihr zugleich als Spiegelbild, und er ist fur die Einzelnen das ideale Medium der Selbst(er)findung. Fur Baudrillard konstituiert und charakterisiert der Konsum deshalb die Kultur unserer Gesellschaft; er ist eine Ordnung von Bedeutungen wie die Sprache oder wie das Verwandtschaftssystem in der primitiven Gesellschaft ....
Konsum ist langst mehr als nur ein Anhangsel der Produktion. Vielmehr ist er ein universales Zeichensystem geworden, in dem hedonistische Konsumwun...