In der Vorrede zur ersten Auflage der Religionsschrift macht Kant unmissverständlich klar, dass der zur Moral verbundene Mensch der "Idee eines Wesens über ihm" nicht bedürfe. Damit ist aber nicht der Sinn und Zweck der nachfolgenden Schrift bestritten, sondern lediglich klargestellt, dass auch Religion und Kirchenglauben unter dem Prinzipat des Autonomiegedankens stehen. Ausgehend von dieser Feststellung entwickelt Kant eine in vier Stücke gegliederte Schrift, die nicht nur den aufgeklärten Umgang mit positiven Religionen beschreibt, sondern die auch die moralphilosophischen...
In der Vorrede zur ersten Auflage der Religionsschrift macht Kant unmissverständlich klar, dass der zur Moral verbundene Mensch der "Idee eines We...