Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabriela Scherer. Als Literaturwissenschaftlerin und Literaturdidaktikerin nimmt sie unterschiedliche Perspektiven ein. Ihrem 60. Geburtstag ist die vorliegende Festschrift gewidmet. Polyphonie ist eine Form von Polyvalenz, die eines der zentralen Merkmale von Literatur darstellt. Sie resultiert aus unterschiedlichen formalen und ästhetischen Eigenheiten, aber auch aus den Erzählinhalten und medialen Konzeptionen literarischer Werke. Ein...
Produktion oder Rezeption von Literatur gleichsam mehrere Stimmen miteinander in Dialog treten, steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses von Gabr...
Das Erzählen von Geschichten mit Bildern hat eine lange Tradition. Trotzdem bleibt diese Form des Erzählens meist auf den vorschulischen Bildungsbereich beschränkt, da das Bild per se als leicht verständlich gilt und deshalb vorrangig für jüngere Kinder mit wenig Schrifterfahrung geeignet scheint. Da in der Grundschule der Fokus auf dem Umgang mit Schrift liegt, werden textfreie Bilderbücher kaum eingesetzt. Ihr vielschichtig deutbares Bildmaterial verbunden mit einer Vielfalt literar-ästhetischer Erzählstrukturen bietet jedoch das Potenzial, tiefgründige Rezeptionsprozesse...
Das Erzählen von Geschichten mit Bildern hat eine lange Tradition. Trotzdem bleibt diese Form des Erzählens meist auf den vorschulischen Bildungsber...
Seit ihrer Entstehung werden Bücher als ein Medium betrachtet, das einen umfassenden Zugang zu Wissen und Bildung ermöglicht. Spätestens seit Beginn der Massenalphabetisierung im 18. und vor allem dem 19. Jahrhundert wurde die Fähigkeit zu Lesen, die an sich als fortschrittlich galt, aber auch kritisch betrachtet. Die Art und Weise des Lesens und die gelesenen Inhalte selbst standen im Mittelpunkt dieser Kritik. Bis heute ist die Frage, wer was wie liest, ein Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Literatur hat schon immer als Spiegelbild gesellschaftlicher Diskurse gedient. Während die...
Seit ihrer Entstehung werden Bücher als ein Medium betrachtet, das einen umfassenden Zugang zu Wissen und Bildung ermöglicht. Spätestens seit Begin...
"Maschentausendabertausendweit." - So lautet ein Vers in Else Lasker-Schülers berühmtem Gedicht Ein alter Tibetteppich. Es befasst sich mit einer engen und liebenden Verflochtenheit. Dies kann man als Sinnbild für Lothar Bluhms Verhältnis zur Literatur und zugleich als Symbol für seinen forschenden Zugriff auf diese verstehen. Die palimpsestuöse Struktur von Literatur steht im Mittelpunkt von Bluhms Interesse. Das intertextuelle Spiel, das darunter gefasst wird, zeigt sich in Bluhms Sicht ganz besonders im Märchen, dem damit prototypische literarische Qualitäten zukommen. Es...
"Maschentausendabertausendweit." - So lautet ein Vers in Else Lasker-Schülers berühmtem Gedicht Ein alter Tibetteppich. Es befasst sich mit e...