Fest wie Wasser, flüssig wie Eisen: Die Transformationen und Verschiebungen, die Männlichkeiten seit 1968 im deutschsprachigen Raum und in Italien erfahren haben, sind als Folge von Verflüssigungs- und Verfestigungstendenzen in Interrelation mit den Feminismen und den LGBTQIA+-Bewegungen zu beschreiben. Riccardo Schöfberger belegt diese These, indem er Texte aus Literatur, Wissenschaft und Journalismus miteinander vergleicht. Dadurch zieht er erstmals eine Bilanz zum Stand des Geschlechterwissens in beiden Sprach- und Kulturräumen und macht jede Entwicklungslinie plastisch erfahrbar....
Fest wie Wasser, flüssig wie Eisen: Die Transformationen und Verschiebungen, die Männlichkeiten seit 1968 im deutschsprachigen Raum und in Italie...
Die »Krise der Männlichkeit« war im frühen 20. Jahrhundert ein vieldiskutiertes Thema - aber handelt es sich wirklich um eine Krise? Klaus Wieland analysiert erstmals systematisch die soziokulturelle Konstruktion und Pluralisierung von Männlichkeit in der deutschen Erzählliteratur der Frühen Moderne. Er zeigt, dass Männlichkeit dort in einem Maße pluralisiert wurde, wie es in der Literatur des 19. Jahrhunderts noch nicht der Fall war: Neue Männerbilder entstanden, alte wurden transformiert und modernisiert. Dabei kann von einer Krise der hegemonialen Männlichkeit keine Rede sein,...
Die »Krise der Männlichkeit« war im frühen 20. Jahrhundert ein vieldiskutiertes Thema - aber handelt es sich wirklich um eine Krise? Klaus Wieland...