Die Frage 'Was ist Dialektik' wirft bis heute Unklarheiten auf, zuweilen auch erhebliche Kontroversen und Ärgernisse. Aus der Perspektive der älteren Kritischen Theorie zeigt sich, dass verbindliche Angaben über Ziel und Reichweite, Inhalt und Form, Anspruch und Wirklichkeit, Genesis und Geltung einer sozialwissenschaftlich relevanten Dialektik durchaus gegeben werden können. Größe und Grenzen einer reflexiven, vermittlungslogischen Dialektik im Anschluss an Hegel und Adorno werden genauer betrachtet, dargestellt und diskutiert.
Die Frage 'Was ist Dialektik' wirft bis heute Unklarheiten auf, zuweilen auch erhebliche Kontroversen und Ärgernisse. Aus der Perspektive der ältere...
In dem ersten Band der Frankfurter Beitrage zur Soziologie und Sozialpsycho- gie stellt Jurgen Ritsert Drei Schlusselprobleme der Gesellschaftstheorie vor. Seine Auseinandersetzung mit den Themen Individuum und Gesellschaft, soziale Ungleichheit und Modernisierung reprasentiert die Programmatik der neuen Reihe in doppelter Weise: Ritsert hat an der Frankfurter Goethe-Universitat Ja- zehnte als Professor fur Soziologie gearbeitet und eindringlich die thematische Relevanz der Frankfurter Schule im Kontext soziologischer Theoriedebatten verdeutlicht. Sein Opus Magnum setzt vor allem mit...
In dem ersten Band der Frankfurter Beitrage zur Soziologie und Sozialpsycho- gie stellt Jurgen Ritsert Drei Schlusselprobleme der Gesellschaftstheorie...
Die Studie stellt das für die Ideengeschichte und die politische Praxis zentrale Konzept der Souveränität infrage. Denn dieses Konzept wird durch die "Ironie der Geschichte" im Grunde obsolet: Das staatliche Gewaltmonopol, so zeigt Daniel Loick anhand der Entwicklung des modernen Souveränitätsbegriffs, schließt immer auch ein Element nicht zu rechtfertigender Gewalt ein. Das gilt selbst für Formen demokratisch oder deliberativ legitimierter Souveränität. Vor dem Hintergrund der realen Umbrüche innerhalb der internationalen politischen Institutionen fragt er nach Möglichkeiten, das...
Die Studie stellt das für die Ideengeschichte und die politische Praxis zentrale Konzept der Souveränität infrage. Denn dieses Konzept wird durch d...
In seiner Schrift "La Nation", um 1920 unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs verfasst, entwickelte Marcel Mauss einen Begriff von "Nation", dem zufolge diese über sich hinaus zum Internationalismus treibt. Eine entscheidende Rolle spielte für ihn dabei ein "Sozialismus von unten", den er als "Nationalisierung" im Sinne einer allmählichen Bewusstwerdung der Nationen versteht, ihre ökonomischen Interessen selbst in die Hand zu nehmen. Große Hoffnungen setzte er dabei in den Völkerbund ("Société des Nations"). Den damaligen Zustand der...
Ein Schlüsseltext des 20. Jahrhunderts
In seiner Schrift "La Nation", um 1920 unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs verfasst, entwickelte...
Die Auseinandersetzungen mit kindlicher Sexualität spielten sich historisch zwischen den Polen Entzauberung und Skandalisierung sowie Ignoranz und Idealisierung ab. Auch noch im 21. Jahrhundert erweist sich kindliche Sexualität als ein brisantes Thema in Pädagogik, Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage dreier großer Fallstudien aus der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit entwickelt Julia König in diesem Buch die These, dass Umwälzungen bestehender sexueller Ordnungen eine temporäre Auflösung der Differenzen und Grenzen zwischen kindlichen und erwachsenen Sexualakten zur...
Die Auseinandersetzungen mit kindlicher Sexualität spielten sich historisch zwischen den Polen Entzauberung und Skandalisierung sowie Ignoranz und Id...
Anerkennung ist eine zentrale Bedingung von Selbstverwirklichung und damit etwas Positives. Diese Grundbehauptung sozialphilosophischer Diskussionen findet sich prominent bei Charles Taylor und Axel Honneth. Immer wieder ist jedoch vermutet worden, dass Anerkennung nicht ausschließlich positiv ist. In ihrer Untersuchung entwickelt Kristina Lepold einen originellen Vorschlag, der die Ambivalenz von Anerkennung nicht in der ethischen Bedeutung von Anerkennung für Personen sucht, sondern die Rolle von Anerkennung im sozialen Leben in den Blick nimmt. Lepolds sozialtheoretische Perspektive...
Anerkennung ist eine zentrale Bedingung von Selbstverwirklichung und damit etwas Positives. Diese Grundbehauptung sozialphilosophischer Diskussionen f...