Rolf Müller-Blagovich - ehemaliger erster Konzertmeister der Städtischen Orchester von Münster und Essen - erinnert sich seines Lebens vor dem Orchesterdienst, das ihn, den heute 92jährigen, in die Zentren der unmittelbar nach dem Krieg unter Turbulenzen entstehenden neuen Musik führte: nach Köln, wo er schon als Jungstudent Karlheinz Stockhausen, Bernd Alois Zimmermann, Wolfgang Fortner begegnete und Werke von Zimmermann und Hans Werner Henze uraufführte; und ab 1950 drei Mal zu den legendären Ferienkursen nach Darmstadt, wo er nicht nur diese Komponisten wiedertraf sondern auch mit...
Rolf Müller-Blagovich - ehemaliger erster Konzertmeister der Städtischen Orchester von Münster und Essen - erinnert sich seines Lebens vor dem Orch...
Die erste Zusammenarbeit des Dirigenten Peter Hirsch mit Luigi Nono fällt in das Jahr 1985, anläßlich der Uraufführung des "neuen Prometeo", für die er, alternierend mit Claudio Abbado, die Leitung mitübernommen hatte. Es folgten Jahrzehnte der Auseinandersetzung mit dem Werk Nonos, darunter die Uraufführungen von "Risonanze erranti" 1986 sowie des nachgelassenen "Fuc ik"-Fragments 2006. Die vorliegenden Texte untersuchen Wandlungen und Kontinuitäten eines 'Tons der resistenza' der frühen 1950er Jahre, der sich bewußt der Frage des 'Wie weiter?' nach dem Ende des Faschismus stellt,...
Die erste Zusammenarbeit des Dirigenten Peter Hirsch mit Luigi Nono fällt in das Jahr 1985, anläßlich der Uraufführung des "neuen Prometeo", für ...
Was hört Musik, wenn sie sich selber zuhört? Was geschieht mit dem fehlerhaften Pinselstrich? Wann geht ein Text auf Distanz zu seinem Autor? Über die Lücken im Ablauf der Intention und das Unvorhersehbare.An Hand denkbar verschiedener Beispiele, nicht nur aus der Musik, versammelt der Band Belege für das Uneinhegbare und Unerwartete in der Kunst jenseits von Tendenz und Intentionen.
Was hört Musik, wenn sie sich selber zuhört? Was geschieht mit dem fehlerhaften Pinselstrich? Wann geht ein Text auf Distanz zu seinem Autor? Über ...
Auf welche Weise lässt sich durch Musik der Begriff 'Heimat' referenzieren und welche Folgerungen ergeben sich daraus für ästhetische Konzeptionen? Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden zwei unterschiedliche Kompositionen untersucht, die sich unter Bezug auf kulturgeschichtliche und historische Zusammenhänge mit der entsprechenden Begrifflichkeit auseinandersetzen: Stefan Heuckes Kammermusikzyklus Heimat. Sieben Skizzen und ein Epilog op. 49 (2006-07) und Olga Neuwirths Orchesterstück Masaot/Clocks without Hands (2013-14). In beiden Fällen dient ein bestimmtes gedankliches Konstrukt...
Auf welche Weise lässt sich durch Musik der Begriff 'Heimat' referenzieren und welche Folgerungen ergeben sich daraus für ästhetische Konzeptionen?...
English music hall songs, often comic in essence, were omnipresent in the United Kingdom from around 1850 until after 1918. Reflecting societal, political, racial, and gender attitudes, these concentrated communications reflected their historical moment. Sighing for the Silvery Moon: English Music Hall Songs Reexamined by Benjamin Ivry, a biographer and cultural reporter, focuses on the songs themselves in performance as preserved on early recordings and films. As reflections of bygone sensibilities they are time capsules, displaying the aspirations and character of a nation.
English music hall songs, often comic in essence, were omnipresent in the United Kingdom from around 1850 until after 1918. Reflecting societal, polit...
Auf einer Hitliste des 20. Jahrhunderts lag sein Orchesterstück "Atmosphères" weit oben - knapp hinter Elvis. György Ligeti war einer der erfolgreichsten Komponisten der Avantgarde, von der er sich indes immer weiter entfernte. Wie nahezu alles in seinem Werk ist diese Distanz biographisch begründet, denn der ungarische Jude Ligeti hat die terroristische Ideologie der Nazis und Stalinisten erfahren wie kein Zweiter in der Neuen Musik. Wenn Hector Berlioz' Leben ein Roman war, dann das von Ligeti ein Thriller. Überdies war er äußerst kritisch, sich selbst und anderen gegenüber, viele...
Auf einer Hitliste des 20. Jahrhunderts lag sein Orchesterstück "Atmosphères" weit oben - knapp hinter Elvis. György Ligeti war einer der erfolgrei...
French popular songs from 1870 to 1940 dynamically epitomize anguished eras of upheaval. Boldly advancing views on societal, political, economic, racial, and gender issues, these charming, alluring tunes express an expectation of life as tragedy. "Parlez-moi d'amour: Themes in French Popular Song from the Commune to World War II" by Benjamin Ivry, a biographer and cultural reporter, focuses on the songs themselves in performance as preserved on recordings. They encapsulate the positive and negative elements of Gallic culture, as they communicate love and hatred, exultation and woe.
French popular songs from 1870 to 1940 dynamically epitomize anguished eras of upheaval. Boldly advancing views on societal, political, economic, raci...
"Wir hatten unterschiedliche Ideale: Er suchte vor allem die Leidenschaften und das Leben, ich dagegen verfolgte die Chimäre der Reinheit des Stils und der Perfektion der Form", schreibt Saint-Saëns 1885 in einem Erinnerungstext über den ein Jahrzehnt zuvor verstorbenen Freund Georges Bizet. Wie aber konnte Saint-Saëns' Ideal auf einem Feld sich realisieren, auf dem Leidenschaften und Gefühle die Hauptrolle spielen: der Oper? Wie sich mit einem solchen Postulat behaupten neben einer durchaus bewunderten Carmen und neben dem sieben Jahre jüngeren Jules Massenet, der 1877 mit seinem Roi...
"Wir hatten unterschiedliche Ideale: Er suchte vor allem die Leidenschaften und das Leben, ich dagegen verfolgte die Chimäre der Reinheit des Stils u...