ISBN-13: 9783838102610 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 404 str.
Im Johannesevangelium finden sich funf formelle Zitate aus vier Psalmen, die exklusiv nur in diesem Evangelium verwendet werden. Sie sind dem Evangelisten zuzurechnen, und zeigen seine theologische Absicht: die Darstellung bestimmter Aspekte der johanneischen Hochchristologie (auch) im Rahmen der atl. Theologie. Diese Zitate erweisen den Evangelisten als profunden Kenner des AT, seiner Theologie, Bildwelt und Symbolik, der die theologischen Traditionen konsequent weiterentwickelt. Im Lichte fundierter Psalmenexegese mussen die behandelten Perikopen gegenuber der traditionellen Exegese neu akzentuiert werden. Als Anwendungsbeispiel intertextuellen Lesens zeigt die Arbeit, dass das AT und das NT letztlich nur als zusammengehoriges Offenbarungsdokument angemessen interpretiert werden kann. Auch das Johannesevangelium ist nur unter engagierter Relecture des AT im vom Hagiographen gemeinten Sinn zu verstehen. Erst so wird auch das Verstandnis des heutigen Lesers als Voraussetzung verantwortbarer Glaubensentscheidung ermoglicht, Die Arbeit will auch einen Beitrag zum judisch- christlichen Dialog uber die eine Schrift leisten.
Im Johannesevangelium finden sich fünf formelle Zitate aus vier Psalmen, die exklusiv nur in diesem Evangelium verwendet werden. Sie sind dem Evangelisten zuzurechnen, und zeigen seine theologische Absicht: die Darstellung bestimmter Aspekte der johanneischen Hochchristologie (auch) im Rahmen der atl. Theologie. Diese Zitate erweisen den Evangelisten als profunden Kenner des AT, seiner Theologie, Bildwelt und Symbolik, der die theologischen Traditionen konsequent weiterentwickelt. Im Lichte fundierter Psalmenexegese müssen die behandelten Perikopen gegenüber der traditionellen Exegese neu akzentuiert werden. Als Anwendungsbeispiel intertextuellen Lesens zeigt die Arbeit, dass das AT und das NT letztlich nur als zusammengehöriges Offenbarungsdokument angemessen interpretiert werden kann. Auch das Johannesevangelium ist nur unter engagierter Relecture des AT im vom Hagiographen gemeinten Sinn zu verstehen. Erst so wird auch das Verständnis des heutigen Lesers als Voraussetzung verantwortbarer Glaubensentscheidung ermöglicht, Die Arbeit will auch einen Beitrag zum jüdisch- christlichen Dialog über die eine Schrift leisten.