ISBN-13: 9783640654314 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 96 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienokonomie, -management, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Philosophische Fakultat III), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit nun mehr als zehn Jahren hat die Musikindustrie mit einer wirtschaftlichen Krise zu kampfen. War der Tontrager lange Zeit der wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt der Musikindustrie und bescherte dieser erheblichen Umsatzzuwachs, anderte sich dies mit der Jahrtausendwende als mit der Digitalisierung neue Produkte den Tontrager zu substituieren drohten. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass die Musikindustrie schon immer mit der scheinbaren Bedrohung durch neue Produkte und Technologien kampfen musste. Bereits die Einfuhrung des Rundfunks 1923 als auch der Verkauf von Tonbandgeraten in den 1960ern und der Verkauf von Leerkassetten Ende der 1970er Jahre wurde von der phonographischen Wirtschaft als Bedrohung angesehen. Ironischerweise lautete jedoch erst die CD, der Tontrager welcher der Musikindustrie ab Mitte der 80er Jahre enormen Umsatzzuwachse einbrachte und somit nicht als Bedrohung angesehen wurde, den Anfang vom Ende ein, indem die Musikstucke erstmals in digitaler Form vorlagen und somit ohne Qualitatsverluste relativ einfach vervielfaltigt werden konnten. Zusammen mit der Erfindung des MP3-Formats und dem Aufkommen des Internets fuhrte dies zu gravierenden Anderungen innerhalb der Branche, deren Auswirkungen die phonographische Wirtschaft noch heute teilweise ratlos gegenubersteht. Diese Arbeit soll nicht den Anspruch haben endgultige Losungen fur diese Problematik anzubieten, vielmehr sollen Zusammenhange und neue strategische Wege aufgezeigt werden, wie mit den geanderten Bedingungen umgegangen werden kann. Die ubergeordnete Frage dabei ist, wie sich die Wertschopfung und die Vertriebssituation fur Musikprodukte geandert haben und welche neuen moglichen Wertschopfungsperspektiven sich aus di