ISBN-13: 9783050040714 / Niemiecki / Twarda / 2005 / 393 str.
1928 installierten die internationalen Olkonzerne ein globales Hochpreiskartell, das sie bis 1938 gegen den Widerstand einiger Auenseiter zu behaupten versuchten. In diesen olhistorisch bedeutsamen Zeitraum fiel die Abkehr des Deutschen Reiches von der Weltwirtschaft. Unter den Bedingungen der Diktatur und dem mageblichen Einflu der IG Farbenindustrie AG schien die deutsche Olpolitik geradlinig und gewollt in die Kriegsvorbereitung zu munden. Aber war die Entwicklung wirklich so einfach? Ausgehend von den Olakten des ehemaligen Reichsamtes fur Bodenforschung und der Person des Erdolgeologen und spateren Vierjahresplanbeauftragten fur die Forderung der Erdolgewinnung, Alfred Bentz, zeichnet Titus Kockel die komplexen in- und auslandischen Olinteressen und wechselnden Allianzen nach, die im Deutschen Reich zwischen 1928 und 1938 auf die deutsche Olpolitik einwirkten und dabei eine erstaunliche Dynamik entwickelten. Die diachrone Betrachtungsweise lat ein Bild der Olpolitik des fruhen Dritten Reiches entstehen, in dem die Bruche deutlicher zutage treten als die Kontinuitaten. Hitler anderte, so weist der Autor nach, seine Olpolitik mehrmals grundlegend.
1928 installierten die internationalen Ölkonzerne ein globales Hochpreiskartell, das sie bis 1938 gegen den Widerstand einiger Außenseiter zu behaupten versuchten. In diesen ölhistorisch bedeutsamen Zeitraum fiel die Abkehr des Deutschen Reiches von der Weltwirtschaft. Unter den Bedingungen der Diktatur und dem maßgeblichen Einfluß der IG Farbenindustrie AG schien die deutsche Ölpolitik geradlinig und gewollt in die Kriegsvorbereitung zu münden. Aber war die Entwicklung wirklich so einfach?Ausgehend von den Ölakten des ehemaligen Reichsamtes für Bodenforschung und der Person des Erdölgeologen und späteren Vierjahresplanbeauftragten für die Förderung der Erdölgewinnung, Alfred Bentz, zeichnet Titus Kockel die komplexen in- und ausländischen Ölinteressen und wechselnden Allianzen nach, die im Deutschen Reich zwischen 1928 und 1938 auf die deutsche Ölpolitik einwirkten und dabei eine erstaunliche Dynamik entwickelten. Die diachrone Betrachtungsweise läßt ein Bild der Ölpolitik des frühen Dritten Reiches entstehen, in dem die Brüche deutlicher zutage treten als die Kontinuitäten. Hitler änderte, so weist der Autor nach, seine Ölpolitik mehrmals grundlegend.