ISBN-13: 9783638814447 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
ISBN-13: 9783638814447 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Die Asthetik von Waren und Reklame in der Literatur der Moderne, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Geht es um geistige Raffinesse und Ironie oder um das Training bestimmter Muskeln?" (Max Goldt) Ob man die Texte Max Goldts nun als "Chronik alltaglicher Verrucktheiten" oder humoristisches Sprachspiel betrachtet - der "Eigensinn und allegorische Ernst seiner Schnappschusse absurder Zivilisationsdetails" (Johannes Ullmaier) erscheint in einer solchen Deutung verkurzt. Hubert Winkels wurde sagen: "Leicht kann sie die Literatur] daher kommen, aber leicht kann sie nicht gemacht sein." Ich mochte darum fragen, inwiefern abseits jeglicher Schenkelklopfer-Qualitaten eine ernsthafte kunstlerisch-methodische Arbeit hinter dem Sprachwitz in seinen Essays steht, insbesondere im Hinblick auf die Asthetik der Themen 'Werbung' und 'Wareninszenierung'. Genauer mochte ich mich der Frage widmen, wie sich durch die inhaltliche Aufnahme von Waren und Werbung - sowie durch die formale Darstellung dieser Inhalte - in seinen Texten eine Asthetik entfaltet. Klar ist: Max Goldt archiviert Alltagskultur und uberwacht den Sprachraum. Seine Beschreibungen pop- wie hochkultureller Inhalte weisen das Merkmal einer "doppelten Asthetik" (Heinz J. Drugh) auf. Im Laufe meiner Analyse werde ich die semantische Dichte dieser Texte uberprufen, und in Kombination mit Uberlegungen von u. a. Moritz Baler, Jean-Francois Lyotard, Jean Baudrillard, Leslie Fiedler, Wolfgang Fritz Haug, Hubert Winkels, Viktor Sklovskij und Michail M. Bachtin meiner Eingangsfrage nachgehen. Letztlich wird es darum gehen, welche Wirkung einzelne von Goldt angewandte Verfahren auf die asthetische Anmutung des Textes haben, und inwiefern dieser demnach als Ganzes asthetisch erscheinen kann.