ISBN-13: 9783640638864 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 172 str.
ISBN-13: 9783640638864 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 172 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten war das Wort "Wertewandel" in aller Munde. Ein Teil der Bevolkerung verbindet damit vorwiegend positive Vorstellungen, da es um Modernisierung und Reformierung unserer Gesellschaft geht. Andere dagegen sehen im Wertewandel eine Abkehr von bewahrten und traditionellen Tugenden und Normen. Inzwischen hat sich das Blatt nahezu vollstandig zugunsten der Skeptiker gewendet, die in den Tenor der Klage uber den "Werteverfall" miteinstimmen. Noch scheint aber Einverstandnis daruber zu herrschen, dass es bei dem Verfall nicht um das Wertegerust an sich geht, sondern um die Menschen in der Bevolkerung, die sich in ihren Individuellen Wertorientierungen und ihrem Verhalten immer weiter vom offiziellen Wertesystem entfernen, das allerdings immer noch als positiv und verbindlich angesehen wird. "Dominierten in den 50er Jahren die sogenannten Sekundartugenden "Ordnungsliebe und Flei" im Verein mit dem autoritaren Wert "Gehorsam und Unterordnung," so ubernahm seit den 60er Jahren die individualistische Vorstellung "Selbstandigkeit und freier Wille" die Fuhrung." (Gensicke, 1994, S. 1117). Glaubt man aktuellen Berichten, so unterliegt auch das soziale Ehrenamt einem "Wertewandel," der dem gesellschaftlichen Trend folgt. Auch hier vollzieht sich ein Individualisierungsprozess, innerhalb dessen die Eigenstandigkeit und Eigenverantwortlichkeit des menschlichen Individuums zur obersten kulturellen Leitgroe erklart wurde. Da der demographische Trend - eine alternde Gesellschaft - vorgegeben und durch Politik - jedenfalls kurz- und mittelfristig - kaum zu verandern ist, mussen die Alteren im Interesse der Gesellschaft insgesamt fur soziale Aufgaben gewonnen werden. Soziales Ehrenamt geht alle an und kann eine Sinnfindung im Alter sein. Gezielte sozialpadagogische Beratung und Begleitung der ehrenam