ISBN-13: 9783656363453 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,3, Universitat Bremen (Human- und Gesundheitswissenschaften), Veranstaltung: Soziale Probleme und Lebenslagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Chronische Krankheiten sind auf dem Vormarsch. Sie betreffen nicht nur den Korper, sondern auch psychische und soziale Bereiche der Betroffenen. Dazu gehort auch die Multiple Sklerose. Ungefahr 100.000 Bundesburger in Deutschland haben MS. Ihren Anfang nimmt die MS vornehmlich bei jungen Erwachsenen, wobei eher Frauen erkranken als Manner. Das Erschreckende an dieser Erkrankung ist, dass es bisher noch keine Heilungsmoglichkeiten gibt, dass die Krankheitsursache noch immer nicht vollends erforscht ist und der Verlauf dieses Leidens unberechenbar ist. Deshalb haben die Patienten meist Angst vor dem, was sie nach der Diagnose erwartet. Seelische Reaktionen auf die Krankheitsbestimmung sind hauptsachlich Schock, Verleugnung, Zorn, Wut, Verhandeln mit dem Schicksal, Depression und Angst. Der Bewaltigungsprozess chronisch Kranker ist den Stadien ahnlich, die unheilbar Kranke erfahrungsgema durchmachen. Wobei die Lebenszeit durch die MS nicht unbedingt verkurzt ist. Einen eindrucksvollen Erfahrungsbericht gibt der amerikanische Journalist Richard Cohen in seinem Buch "Schritte voller Hoffnung" ab. Darin schildert er seine Erkrankung sehr plastisch: "Klar ist, dass die Multiple Sklerose eine fortschreitende Krankheit ist, eine schreckliche Massenkarambolage auf den Bahnen des zentralen Nervensystems. Die Krankheit befallt motorische und sensorische Nerven, an denen sich zahlreiche Plaqueansammlungen bilden, nachdem sich die schutzende Myelinscheide abgelost hat. Der Krankheitsprozess ahnelt einem Anschlag auf eine altmodische Telefonvermittlung, bei dem durch Abziehen der Kabelisolierungen Telefonleitungen miteinander kurzgeschlossen werden. Signale uberkreuzen sich. Das Leben gerat aus der Bahn. Traume entgleisen." Dr. Weihe, ein anerkannter F