ISBN-13: 9783640335831 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Der englische Philosoph George Edward Moore behauptete im Jahre 1944, dass es absurd ware, einen Satz wie den folgenden zu behaupten: "I believe he has gone out, but he has not." (Moore, 1944, S.175f.) Die von Ludwig Wittgenstein in seinen "Philosophischen Untersuchungen" als "Moores Paradox" bezeichneten Satze dieser Form sind bis heute Gegenstand von vielfaltigen Diskussionen. Die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts andauernde, intensive Beschaftigung mit dem Mooreschen Paradoxon umfasst dabei nicht nur die Beleuchtung der Thematik im Hinblick auf kommunikationstheoretische, logische oder pragmatische Aspekte, sondern sie wirft daruber hinaus auch explizite Fragen nach einer moglichen Relation des Phanomens zu weiteren Themengebieten wie dem des Bewusstseins oder dem der Selbsterkenntnis auf. Doch was ist eigentlich das Interessante und Besondere an einem unter dem Begriff des Mooreschen Paradoxons zu klassifizierenden Satz, und warum ist das Mooresche Paradoxon so paradox? In der folgenden Arbeit soll nicht der Anspruch erhoben werden, diese Frage vollstandig zu beantworten. Stattdessen soll es darum gehen, die Tragweite und Relevanz des Paradoxons anhand einer genaueren Untersuchung der moglichen Bedingungen fur adaquate Losungsansatze zu beleuchten, um damit fur eine anschlieende, kritische Betrachtung ausgewahlter Beispiele gerustet zu sein. Mithilfe dieser kritischen Betrachtung sollen schlielich - im besten Falle - neue Einblicke daruber gewonnen werden, was die zahlreichen Versuche zur Erklarung des Mooreschen Paradoxons bewirken konnen, was sie schon bewirkt haben, wie sie es bewirkt haben und welche Moglichkeiten sich daraus fur die Einstellung bezuglich einer weiteren, zukunftigen Suche nach der Aufklarung des Mooreschen Paradoxes ergeben konnten.