ISBN-13: 9783640134410 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 140 str.
ISBN-13: 9783640134410 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 140 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Medienpadagogik, Note: 1, Universitat Wien (Institut fur Bildungswissenschaften, Universitat Wien), 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Ausgezeichneter Erfolg bei der mundlichen Diplomarbeit, Abstract: Bei der kritischen Rezeption des Films die "Blonde Venus" (Josef von Sternberg, 1932) stellt sich die Frage, wie sich die Sprachlichkeit des Films zu den geschlechtsspezifischen gesellschaftlichen Machtverhaltnissen verhalt. Aus diesem Grund wurde nach einer geeigneten Methode gesucht, um zu erforschen wie sich dieses Verhaltnis theoretisch darstellen lasst. Die Entscheidung fiel auf die psychoanalytisch-orientierte-feministische Filmtheorie der feministischen Filmwissenschaften, da sich diese textorientierte Methode moglicherweise als Interpretationsmethode von Filmen fur den Unterricht eignen wurde. Die Auswahl des Referenzfilms ergibt sich durch die differenzierte Darstellung der Frau in der Rolle Helens (Marlene Dietrich) in "Blonde Venus" (1932), im Gegensatz zu dem sonst zu dieser Zeit ublichen, durch eine patriarchale Perspektive entworfenen, stereotypisierten Frauenbild im Erzahlkino. Der Fragestellung liegt die These der feministischen Filmwissenschaften zugrunde, dass Medien immer im Kontext von geschlechtsspezifischen gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhaltnissen zu denken sind. Sie sind an der Weitergabe und Konstruktion gultiger Wahrheiten und Wirklichkeitskonstruktionen beteiligt. Sie produzieren und vermitteln jenes gesellschaftliche Wissen, das fur eine bestimmte Zeit als allgemeingultige "Wahrheit" gilt (vgl. Dorer, 2002). Wahrheit wird nach Foucault als "Ensemble von Regeln, nach denen das Wahre vom Falschen geschieden und das Wahre mit spezifischen Machtwirkungen ausgestattet wird" gesehen (Foucault 1978, 53). Im Anschluss an Foucault, bezeichnet Dorer (2002) Medien als "Institutionen der Wahrheitsproduktion" (Dorer 2002, 54) und des "popularen Wi